FORMAT
noise156, CD
noise157, LP

STATUS
available

RUNNINGTIME
36 min. 14 sec.

TRACKLIST LP
A1 Private Science Fiction
A2 Glitter, Gold and Acid
A3 Universe in a Universe
A4 Sue Me
B1 Fragments
B2 Royal Combat People
B3 Magic Wasteland
B4 Insignificance

PRESSING INFORMATION
200 copies LP black, 100 copies LP white,
180g vinyl, printed innersleeve, DL Codes included

TRACKLIST CD
01 Private Science Fiction
02 Glitter, Gold and Acid
03 Universe in a Universe
04 Sue Me
05 Fragments
06 Royal Combat People
07 Magic Wasteland 08 Insignificance

PRESSING INFORMATION
300 copies CD, 6-pages digifile

RELEASE DATE
02.06. 2023

Rock Hard 8/2023

Wären Lausch Briten und keine Österreicher, hätten sie den Durchbruch längst geschafft. Das sechste Album des Wiener Trios ist eine Mischung aus nicht beschissenen Muse sowie Placebo und Editors mit ganz dicken Gitarreneiern. Alexander Lausch schreibt komplexe Songs mit orchestralen Parts, Frauenchören und vielem mehr, doch da die Arrangements gut aufgeräumt sind, läuft “Love & Order” leicht rein, während der Bandleader im positiven Sinn exaltiert singt wie ein junger Freddy Mercury. Abzüge in der B-Note gibt es für die zugegebenermaßen pfiffige Verwendung des jederzeit unerträglichen Auto-Tune-Effekts in “Glitter, Gold and Acid”, den Rest sollten sich der Fans der drei genannten Bands hinter die Ohren schreiben beziehungsweise gleich auf die Ohren geben. (Andreas Schiffmann, 7,5)

nordevents.net

Werfen wir zur Abwechslung einmal wieder einen Blick nach Österreich, den dort hat eine gewisse Band namens Lausch im Juni eine neue Scheibe veröffentlicht und es ist schon längst überfällig, dass ich euch dieses feine Rund einmal näher bringe.
Die 2005 gegründete Band aus Wien, bestehend aus Alexander Lausch (Guitar/Vocals), Arnold Zanon (Bass/Backing Vocals), Matthias Ledwinka (Drums/Backing Vocals) und seit neuestem Ines Dallaji (Backing Vocals/Percussion), hat im Sommer ihr nun sechstes Studioalbum, welches den Namen „Love&Order“ trägt veröffentlicht und durfte sich in den anschließenden Monaten über durchwegs positives Feedback freuen.
Kein Wunder, denn die insgesamt 8 Tracks haben es gewaltig in sich. Begonnen wird mit „Private Science Fiction“ und hier wird mit gutem Druck eröffnet. Der Song überzeugt mit unglaublich feinem Gesang und Riffs die einfach mitreißen. „Glitter, Gold and Acid“ folgt mit etwas ruhiger Attitüde, öffnet sich dann aber mit einer eingängigen Melodie im Refrain und deftig drückenden Zwischenpassagen.
Nach der wilden Fahrt wird man mit „Universe in a Universe“ in eine etwas verträumte Sound-Landschaft entführt. Durch einen interessanten Einsatz von Zerre wird die aufgekommene Ruhe dann doch etwas aufgewühlt, bis der Satz „You`re not alone“ den Song beendet. „Sue Me“ legt wieder einen Zahn zu und überzeugt mit einer massiven Bassline und ausgefuchster Rhythmik, wobei mir hier speziell die kurze ruhige Passage vor den letzten Wiederholungen des Refrains gefällt.
„Fragments“ beginnt im Anschluss mit deftiger Zerre, welche aber im Verlauf des Songs dann eher in den Hintergrund tritt. Auch hier wird man einerseits hart durchgedroschen, dann aber auch mit zärtlicher Harmonie verwöhnt. „Royal Combat People“ folgt mit einem mächtigen Mainriff und beeindruckendem Gesang, welcher trotz Klarheit mit der Härte der Instrumentalsektion harmoniert. Bevor ich nun „Magic Wasteland“ genauer beschreibe solltet ihr euch besser das geniale Video zum Song ansehen (siehe unten).
Abgeschlossen wird das Album mit einem letzten wilden Ritt namens „Insignificance“ und mit jenem bekommt man noch eine gute Ladung an genialen Riffs um die Ohren gehauen.
Fazit: Lausch haben mich einmal wieder vollkommen vom Hocker gehauen. Jedes einzelne Bandmitglied liefert hier absolut fein ab und die Kompositionen sind nicht nur komplex, sondern auch eingängig. Jeder Song klingt voll und die Texte regen zusätzlich zum Nachdenken an, während man die dargebotenen Klangwelten genießt. Man könnte Lausch nun in gewissen Punkten mit Bands wie Long Distance Calling oder Biffy Clyro vergleichen, doch schlussendlich bleiben Lausch einfach unvergleichlich Lausch. Ich bin jedenfalls wieder einmal schwer begeistert und vergebe daher für „Love&Order“ satte 10 von 10 Punkten. (Gregor, 10/10)

www.crossfire-metal.de

Hallo? Wie kann ich als Exil-Kanadier eine Band gutheißen, die einen alten Albumtitel der sich „Canada Is Falling“ (2012) hat? Also hier mein Aufruf an die Formation: bitte als Vinyl nachreichen und es gibt ein faires Review (ja sicher, haha.). Und was gibt es heuer mit den aktuellen acht Tracks auf die Mütze? Nun, egal wie man sich selber deklariert, Post-Rock mit leicht verspielten Themen ist sicherlich so ziemlich nah an dem, was unsere Leser von mir gewohnt sind. Mit den sphärischen Elementen der Formation Long Distance Calling gehe ich noch konform, der hymnische Rock-Sound von Biffy Clyro muss ich noch suchen.
Dummerweise hat die Formation instrumental jede Menge wuchtige Riffs und Instrumental-Attacken, die mit dem Gesang von Fronter Alexander Lausch im Streit liegen. Da hätte ich gerne etwas kernigeres an Vocals. „Fragments“ dient hier mal als Beispiel, Da knallt und knarzt es im Alternative-Gebälk, die Gitarren gehen sogar leicht experimentelle Wege (sogar der Grunge ist greifbar) aber die Stimme ist mir zu weich. Und dennoch gehen die leicht schrägen Tunes cool ins Ohr. Was will man mehr? (Steve Burdelak, 7/10)

music-scan.de

Veröffentlichungsseitig ist es zuletzt ruhig um die Österreicher geblieben. Mit „Love & Order“ erscheint nun der sechste Longplayer von LAUSCH, die weitermachen, wie gehabt. Das Dreiergespann aus Wien setzt auf eine Mischung aus Freigiebigkeit und Forderung, die bisweilen Konzentration erfordert, mitunter besondere Momente entstehen lässt und immer wieder auch einprägsame Gesangs-Linien oder Passagen umfasst. Die Band um den namensgebenden Alexander LAUSCH wandelt geschickt zwischen nerdiger Sparte und zugänglicher Rock-Breite. Alternative-, Indie- und Post-Rock treffen auf eine vorhandene, wenn auch selten offensiv ausgelebte Pop-Affinität und reife, suchende Songwriter-Skills. Die acht Tracks von „Love & Order“ weisen Spielzeiten zwischen 3:32 und 5:21 Minuten auf. Schnelle Mitnahmeeffekte oder kalkulierte Anbiederung stehen demnach nicht auf dem Plan. Bei LAUSCH kommen immer auch Köpfchen und kauzige Mehrdeutigkeiten, oder dosierte Experimente, zum Tragen. Das zahlt auf den Spannungswert und die Langlebigkeit des Materials ein. Wichtig bei all dem ist es, dass die Gruppe aus Wien ebenfalls auf wiedererkennbare Momente und markante Fixpunkte abstellt. Nimmt man all das zusammen, erscheint mit „Love & Order“ ein fesselndes Rock-Album, mit dem LAUSCH an frühere Großtaten anknüpfen. (Arne, 4/5)

www.burnyourears.de

LAUSCH – wenn das als Aufforderung im Imperativ gemeint ist, macht das Sinn. Denn man muss sich schon einen längeren Moment mit “Love & Order” beschäftigen, um zur Schönheit des immerhin schon sechsten Albums des österreichischen Trios vorzudringen. Hat man die gefunden, will die Musik nur schwer wieder aus dem Kopf.
Erst lauter Prog, dann episches Schwelgen – die LAUSCH-Formel
“Love & Order” klingt erstmal kompliziert und ist lauter Prog, der einen im Großformat anschreit. Aber LAUSCH haben ein bestimmtes Muster, das beim Zugang hilft: sperrige Strophe wechselt sich ab mit eingängigem Refrain. Heißt: LAUSCH hauen meistens erstmal unklare Melodien und sperrige Rhythmen auf fett und präsent groovendem Bass raus, bevor sich der Song in stadionhafte, epische Melodien erhebt und von 90er-Alternative-Rock getränkt wird.
Das alles ist mit viel Selbstvertrauen zu den eigenen Ideen gespielt – man höre nur die überbordenden mehrstimmigen Gesangslinien in “Sue Me” oder die MUSE-Moves in “Private Science Fiction”.
LAUSCH legen den Spagat gelassen hin
Diese Formel funktioniert hervorragend – LAUSCH geben denen mit Anspruchshaltung genauso viel wie denen, die gern schwelgen. Den Spagat muss man erstmal so gelassen hinlegen, wie LAUSCH das tun. Sechstes Album? Die älteren Veröffentlichungen dieser Band muss ich dringend nachholen. (7/10, Helge)

www.rocktimes.info

Zum Lausch-Album “Love & Order” lesen wir in der Pressemitteilung unter anderem: »[…] Lausch vereinen Elemente aus klassischem 90er-Jahre-Rock, Post Rock und Progressive zu einem unkonventionellen und eingängigen Alternative-Sound. Ihr bisheriges Schaffen, das fünf Studioalben und eine Live-EP umfasst, lässt Vergleiche mit den sphärischen Instrumentalwerken von Long Distance Calling ebenso zu wie mit dem hymnischen Rocksound von Biffy Clyro. […]«
Lausch sagt über die Musik unter anderem: »[…] Wir fordern unsere Hörer heraus, weil wir auch herausfordert werden wollen. Unsere Musik ist nicht für diejenigen, die einfache Unterhaltung oder Kopien suchen, sie ist für diejenigen, die neue Erfahrungen suchen und an dem, was wir schaffen, wachsen wollen. […]«
Zu den fünf Studioalben gehört auch Canada Is Falling.
Lausch macht Musik, die von einer großartigen Wucht geprägt ist.
Lausch macht Musik, bei der die Gitarre phasenweise wie ein Aufschrei der Furcht wirkt.
Der Arnold Zanon–Bass und das Matthias Ledwinka-Schlagzeug sind von bombastischen Ausmaßen geprägt.
Der Tiefton-Zupfer und Drummer sorgen in vielen Songs immer wieder für Ausfrufezeichen.
Sänger Alexander Lausch überzeugt durch eine Stimme, die in vielen Facetten glänzt und als Gitarrist ist er genauso vielseitig unterwegs, wie es die Musik der Progessive Rock-Band widerspiegelt.
Die teilweise dunkle Atmosphäre wird oft durchkreuzt von aufhellenden Lichtstrahlen.
“Love & Order” ist dramatisch, verfügt – neben den großformatigen Dimensionen – allerdings auch über schmeichelnde Teile der besonderen Art.
Es gibt sozusagen kein Entkommen, denn nach jedem Hören einer Nummer verlangen die Leute vor den Lautsprechern nach mehr und werden bestens bedient.
Das Songwriting der Combo ist exzellent. Von den Aufnahmen über das Mixing von Alexander Lausch und dem Mastering von Martin Scheer reflektiert der “Love & Order”-Album-Sound genau dem, was die Aussagekraft der Texte, die alle im Digipak nachzulesen sind, sowie die Musik ausmacht.
So bildet die vorliegende Platte in jeder Hinsicht eine klasse Einheit.
Am Ende des Tunnels sieht man immer wieder Licht, das die düsteren Phasen mit fast schon Streicheleinheit durchkreuzt.
Alexander Lauschs Gitarren-Fantasien kreisen wie die Rotorblätter eines Hubschraubers durch die Luft, immer weiter in höhere Regionen, können aber auch sehr bodenständig sein.
Aus einem sehr kompakt gestrickten Klang-Teppich heraus stechen der Gesang und die Gitarren-Einsätze des Frontmanns immer wieder hervor. Der sechssaitige Ideenreichtum scheint kein Ende zu haben.
Lausch verzichtet auf eine Ballade.
Entspannte Phasen finden als Intermezzi oder Blitzlichter innerhalb der Stücke statt.
Bei aller Härte und düsteren Sounds begegnen wir nicht nur einmal auch melodiösen Abschnitten in den acht Nummern. Ein Beispiel ist “Universe In A Universe”.
Bei Lauschs “Love & Order” ist im Progressive-/Alternative Music-Segment Abwechslung angesagt.
Bei Lauschs “Love & Order” zeigt sich in den genannten Genres eine deutliche Spitze.
Bei Lauschs “Love & Order” gibt es keine Durchhänger.
Bei Lauschs “Love & Order” brodelt die Seele.
Bleibt gesund und nehmt euch zur Ablenkung Zeit für gute Musik. (Joachim ‘Joe’ Brookes)

Trust Zine 8/2023

Lausche der Musik “Love & order”. Experimentell möchten sie sein, dennoch mit 90er Rockeinflüssen, progressiv. Beim Hören wurde einem bewusst: Jaaaaaa, es ist anders. Doch für den ein oder anderen Musikgourmet jetzt nicht die neuentsprungenen Melodie Virtuosen. Wie fake Oliven Ihr wisst, eigentlich grün, dennoch dunkel gemacht. Sound ähnelt ein wenig an den 90er Such a Surge ohne Rapbestandteile. Die wilden Gitarrenparts wie Red Fang und die Atmosphäre wie Holy Fawn und das alles in einem sprunghaften Wechsel. Auch, ich könnte weitere Beispiele benennen. Warum ich mich so vehement darauf beziehe ist die Intention der Band. Sie möchte herausgefordert werden, keine einfache Unterhaltung oder Kopien bieten für Konsumenten die genau dies suchen. Doch was ist doof an Kopien? z.B. SSD kann man sich immer wieder anhören und es wird nicht Kacke, selbst wenn es sich ähnelt. Ist doch zauberhaft! Doch verstehe ich auch den eigenen musikalischen Anspruch. Das Album “Love & Order” kommt sehr gediegen und angepasst. Im Gegensatz zu eines ihrer älteren Alben “Canada is falling” welches definitiv vom Sound wilder klingt. Trotz des gewünschten Alleinstellungsmerkmals sind die Liveaufnahmen per YouTube oder Shows sehr schön anzusehen. (mucki)

www.beatblogger.de

Längere Studio-Pause, längere Live-Pause, aber alles andere als eine kreative Pause. Zwar machten sich Lausch in jüngerer Vergangenheit etwas rar – ihr letztes reguläres Album erschien im Herbst 2017 – doch zeigt sich ihr vertrackter, intelligenter Rock-Ansatz so energisch und kreativ wie eh und je. Das Wiener Trio ist mittlerweile bei Noise Appeal Records gelandet und präsentiert nach einigen Singles nun ihr sechstes Studioalbum. „Love & Order“ konsolidiert vertraute Stärken, die handfesten Alternative-Sound erneut in Richtung Prog und Post verschrieben, Anspruchsvolles mit Eingängigem verbinden.
Der dissonante Anfang von „Glitter, Gold & Acid“ täuscht, denn dahinter wartet ein gewohnt komplexer, schroffer und doch eingängiger Track, der sämtliche Lausch-Qualitäten in einen Song presst. Natürlich setzt es mehrere ruppige Einschübe, wo man sich möglichst selbst im Weg steht, nur um im nächsten Moment mächtige Eingängigkeit zu forcieren. Das stete Hin und Her dieser viereinhalb Minuten macht Laune, verleihen dem hymnischen und zugleich erdrückenden Track etwas Finsteres, auch wenn dieser noch so hell leuchtet. Es ist exakt diese charmante Doppelbödigkeit, die bei Lausch nicht fehlen darf.
Ähnliches darf man sich erfreulicherweise auch vom Rest der Platte erwarten. Das stete nervöse Brodeln von „Magic Wasteland“ weiß zu unterhalten. Etwas Stop & Go hier, martialische Breitseiten da, zudem ein möglichst schrilles Gitarrensolo – so könnten Muse heute klingen, hätten sie sich nicht verlaufen. „Sue Me“ fällt mit einem mächtigen Drumroll ein, deutet etwas Polyrhythmik an und sucht selbst in puristischer Heavyness mit metallischen Untertönen nach der eingängigen Dimension des Rechenschiebers. „Private Science Fiction“ krönt das Unterfangen mit konstanter nervöser Sinnsuche und einer Auflösung für die Ewigkeit.
Selbstverständlich endet dieses schillernde Wunderwerk viel zu früh, nach gut 36 Minuten, doch stimmt hier alles. An „Love & Order“ ist kein Gramm Fett zu viel dran; der Fokus auf das Wesentliche, auf musikalische Mindfucks und hymnische Einschübe bereitet beste Laune. Lausch reizen auch nach ihrer vergleichsweise langen Albumpause die Grenzen des Machbaren aus, geben sich sogar noch eine Spur proggiger, ohne dabei etwas an ihren vertrauten Qualitäten einzubauen. Launische Unruhe, große Melodien und anspruchsvolle Arrangements für weit offene Ohren konsolidieren die Wiener auf verdammt hohem Niveau. Als hätte es nie eine Pause gegeben. (Walter Kraus, 4/5)

The Gap #199

Seit 2007 bereichern Lausch, das Trio um Frontmann Alexander Lausch, die heimische Musikszene mit intelligentem Nineties-, Post- und Progressive Rock. Das in einem Land, in dem die mediale Berichterstattung zur Pop- und Rockkultur oligarchisch strukturiert anmutet und die Radiosender sich entweder der unendlichen Wiederholung des Kommerzes verschrieben haben oder starken Tobak, wie ihn Lausch liefern, in die kuschelige Nische abschieben. Der Bandname klingt demnach fast nach einer Aufforderung: Gute Rockmusik droht im Fortissimo des Überangebots überhört zu werden. Zum Glück ist das neue Album »Love & Order« laut wie ein Gewitterdonner und darüber hinaus noch viel mehr. Schrill, fast hysterisch melodiös kreischen die Gitarren. Im Keller sägt der Bass am Fundament des wuchtigen Klangkörpers. Am Schlagzeug sitzt ein Berserker. Der Gesang kriecht als Elegie in geschundene Seelen. Mit teils dunklen Klangfarben zeichnen Lausch ein bombastisches Gemälde durchwirkt von dystopischer Atmosphäre, in dem aber auch lauschige Verstecke der Zuversicht zu finden sind. Der Soundteppich ist dicht gewoben. Emotionale Amplituden in Moll, markante Hooks und hymnische Gefilde gilt es dort zu entdecken. Als Referenz verweisen Lausch unter anderem auf Muse und Biffy Clyro. Die Band ist aus der Tradition dieser beiden Trios erwachsen. Ausgeprägte Musikalität und versiertes Songwriting lassen zudem an Acts wie Amplifier oder And So I Watch You from Afar denken.
»Love & Order« gleicht nicht nur einem musikalischen Befreiungsschlag. Die Texte sind kritische Expeditionen in die Verfasstheit unserer Gesellschaft und Tauchgänge in die Untiefen unserer verletzlichen Seelen: Katharsis für die Ellenbogengesellschaft. »Love & Order« ist relevant für die österreichische Musikszene. Auch deshalb, weil Alternative-Rock-Bands wie Lausch hierzulande zu wenig mediale Aufmerksamkeit bekommen. (8/10, Tobias Natter)

thoughtswordsaction.com

Noise Appeal Records are back with another tremendous release. Love & Order by Lausch is their brand new release that combines several complementary music genres like nineties rock, post-rock, art rock, progressive rock, psychedelic rock, noise rock, and post-punk to create an unconventional yet captivating sound full of hidden surprises. After five critically acclaimed albums like Nothing But Not, Friend Of The Captain, Canada Is Falling, Glass Bones, Quiet Man, a live album such as Could Haves, and many singles along the way, you could only assume what Lausch prepared for their fans this time. The heavy chord progressions, aggressive riffs, progressive virtuosities, themes, leads, melodies, and harmonies create a beautiful ambiance that instantly draws you in and captures your attention. Their experimentation with all the beforementioned music genres is just one of the qualities Lausch carry in their sleeves, while the sheer creativity, talent, experience, and skills are the other side of the coin that makes Love & Order even more ear-appealing. This particular release isn’t for those listeners who seek simplistic alternative music but for those bold, curious, profound fans who dare to dive deep into a vast world of cleverly assembled music.
Their music exudes emotional depth, which is discernible throughout the album. The album begins with Private Science Fiction, a catchy track that instantly sets an immersive tone for the listeners. The song embraces all the vital elements of alternative, progressive rock, art rock, noise rock, and indie rock, and its upbeat tempo pulls you into a luxurious polyphonic maelstrom and prepares your mind for the rest of the album. The track’s overlapping melodies provide a bedrock for the emotive lyrics to create an experience that leaves you wanting more. The second song on the album, Glitter, Gold & Acid, is an atmospheric, reverby, heavy number with a soft touch of stoner, sludge, and post-rock. The gradual buildups and climactic ending make this song a remarkable musical experience. The subsequent silence and the beautifully crafted harmonics leave the listeners in awe. Universe In A Universe is one of those abstract, ambiental numbers that starts with beautiful psychedelic orchestrations and vocal arrangements but gradually becomes more orchestral, heavy, and echoic. Sue Me is another beautifully crafted masterpiece that perfectly encapsulates the musicality showcased throughout the album. The song’s energetic beginning takes the listener on a journey, accompanied by excellent progressive leads. The addition of back vocals and singalongs in the background was a brilliant touch that gave the song an even more delicate atmosphere. The remainder of the album surprises even more, and each following composition invites you to dive even deeper into Lausch’s luxurious sound. It would be such a shame if you miss the opportunity to merge into incredible orchestrations provided by these outstanding Austrian musicians.
Love & Order by Lausch is a captivating album that showcases the band’s immense musical talent. Their ability to combine multiple genres while infusing their unique touch creates a beautiful musical experience for even the pickiest fans of the beforementioned genres. Of course, Noise Appeal Records did an incredible job by putting this tremendous album. Love & Order comes on limited black and pearl white album, standard black vinyl, compact disc, and it’s also available on streaming services. Head over to their web store for more information about ordering.

www.maz-online.de

Hektik, Hymnen und heftige Riffs – das bekommt man von Lausch auf deren jüngster Veröffentlichung „Love & Order“ (Noise Appeal Records). Die Worte im Albumtitel geben nur annähernd und darum unvollständig wieder, was jederzeit über uns hereinbrechen kann. Wünscht man sich Ordnung? Wohl nur in Maßen. Dürstet man nach Liebe? Natürlich. Doch sie allein schon kann alles verändern, auf den Kopf stellen, in Unordnung versetzen. Da setzt der Verstand aus. Wie schön. Wie groß. Wie ungewiss. Das schneidige Trio aus Österreich stößt uns geradezu in eine Achterbahn aus alternativen und progressiven Rock-Sounds.

www.metalhead.it

Tanto anni ’90, divagazioni post rock, prog, indie, noise, ma anche un po’ punky, con un’aura dark wave che aleggia sull’atmosfera a tratti malinconica materializzata da questo trio austriaco, il quale ci regala otto brani ai quali risulta difficile resistere, in quanto coinvolgenti, provocanti, ipnotici ma anche accattivanti. “Private Science Fiction” non solo offre un testo brillante ma conduce attraverso un percorso prima nervoso, poi deliziosamente pop, verso un appesantimento che apre alla brillantezza del favoloso refrain esaltato dall’ottima voce del frontman Alexander Lausch. Un velo di malinconia si mette in mostra con ”Glitter, Gold and Acid”, mentre ”Universe in a Universe” vira verso una oscurità eterea, quasi sognante. Vibrante e fuori controllo “Sue Me”; grintosa e ricca sia di radici heavy che post, l’esplosiva “Fragments”. Seducente e molto energetica ”Royal Combat People”, instabile e nervosa ”Magic Wasteland”, libertina ed imprevedibile la conclusiva “Insignificance”. Esplosivi, catchy, brillanti… ma anche graffianti, a tratti pesanti. Musicisti che compongono la loro arte con un senso di sfida, cercando di stimolare e di farsi stimolare, per continuare ad allontanare quel punto di arrivo, di traguardo raggiunto, rendendo il fascino del viaggio per la stilistica praticamente infinito. (Luca Zakk) Voto: 8/10

noizzwebzine

El sello Noise Appeal Records nos presenta el nuevo álbum del trío austríaco LAUSCH, un trabajo bautizado como “Love & Order” que viene presentado con una elegante imagen de los protagonistas en portada. Ocho cortes que desafían al oyente con su particular mezcla de influencias y el gran dinamismo de las composiciones, todo ello aderezado con un sonido impecable que demuestra que lo de la elegancia no es solo para la portada. De hecho todo está a un nivel muy alto en el disco, no obstante la banda lleva en activo desde el año 2005 y cuenta con la experiencia y el talento necesarios como para ofrecer material de primera categoría, como es el caso. Cinco álbumes y un EP en directo les avalan, aunque el que nos ocupa es este sexto larga duración, que no es poco.
Para poder dar una idea de lo que hay detrás de la música de estos tipos no queda más remedio que acudir a una buena retahíla de etiquetas, lo cual no significa que los temas sean un collage improvisado de sonidos aleatorios, ni mucho menos. No sé cómo, pero LAUSCH consiguen hacer canciones pegadizas y directas a la par que complejas y cuidadas a nivel técnico. Imagínate una combinación de Rock Progresivo con Alternativo, de Art Rock con un toque Noise y cierto espíritu Indie, de Post Rock y de Rock clásico… Y el resultado no defrauda, de hecho los temas te atrapan desde el principio, tanto por las melodías vocales como por el vertiginoso dinamismo de los instrumentos, tanto por la atmósfera moderna como por su elegancia técnica. En definitiva, un Rock contemporáneo que sabe ser contundente, melódico y dinámico de principio a fin.
“Love & Order” es una verdadera delicia de disco, y una apuesta segura que puede gustar tanto a fans de MUSE como a seguidores de LONG DISTANCE CALLING o BIFFY CLYRO, si bien es cierto que los austríacos imprimen su sello personal a cada canción, haciéndolas todas memorables. De modo que si no te conformas con lo de siempre y buscas algo más allá de unas melodías facilonas y ritmos predecibles, te recomiendo que no dejes pasar la oportunidad de escuchar a LAUSCH y este magnífico sexto trabajo de estudio. Un disco original e inquieto como pocos que bien merece un puesto de honor entre los más interesantes de este año 2023. Totalmente recomendado. (9/10)

www.timemachinemusic.org

Austrian band Lausch is an act with suitable work and discography behind it. They have released an 4 albums and one “live” EP, and so far they have presented to the interested audiences as a band that has something to say and offer.
Actual product, released for “Noise Appeal Records”, is an album with 8 tracks in, titled “Love & Order”, and we can face it with strong, affective songs, which represent a combination of several stylistic elements. Guitar riffs and phrases sound convincing, raw, untwisted, which is often in contrast to vocal “performances”, which can be melodic and harmonic. Although the songs are to a good extent similar to each other, different performing elements are present such as : 90’s rock, alter rock/alter metal, and some kind of specific their relationship to hardcore. They also capture many elements of nowadays standards, so their style is much more oriented towards the taste of newer generations.
The production is modern, and I would add, that the other technical details also work in the best possible way. Check out and listen to the Austrian team on numerous streaming places, or grab it a limited editions of CD and LP.

earshot.at

Die Wiener Rocker von LAUSCH wollten sich schon 2017 partout nicht in eine Schublade zwängen lassen, als ich ihr wunderbares Werk „Quiet Man“ rezensieren durfte und daran hat sich auch sechs Jahre später mit dem nun sechsten Album „Love & Order“ nichts geändert.
Das Trio agiert also weiterhin zwischen Post-Rock, Indie, Prog und was weiß ich nicht noch alles, erinnert dabei manchmal an BIFFY CLYRO, den Instrumentalisten LONG DISTANCE CALLING und anderen kreativen Truppen, die Stadien füllen. Dennoch liefern das Trio wieder vorrangig einen eigenständigen Sound. Mal geht es hymnisch und patehtisch zu, dann wieder ruhig, verträumt und verspielt und da kann auch schon mal kurz Fahrstuhl-Mucke zum Verschnaufen durchblicken, ehe man sich wieder mit leichter Melancholie in die Gehörgänge bohrt. Wird es dann proggy und intensiver, seien LEPROUS oder auch HAKEN erwähnt. Aber wie gesagt, alles nur angeschnitten oder entfernt erinnernd. Die melodiöse Stimme von Frontmann Alexander Lausch bietet mitreißende und emotionale Parts und fügt sich somit wunderbar in den Gesamtsound, der aber wie gesagt stets variiert. Etwas Bombast darf es neben Pathos und leichten Kitschaussflügen in Sachen Emotion aber auch sein. Da ist das getragene „Universa In A Universe“ ein wunderbars Beispiel und lässt dabei auch etwas 70s bzw. PINK FLOYD Feeling aufkommen.
Wer es etwas knackiger mag, der greife zum swingenden „Sue Me“ und dem treibenden Opener „Private Since Fiction“, der dezent an MUSE gemahnt und lässt sich mit etwas QUEEN-Charme von „Royal Combat People“ verzaubern. Gegen Ende geht man es nochmal etwas locker rockend mit „Magic Wasteland“ an, um vor dem fordernden Prog-Werk „Insignificance“ den Hörer nochmal verschnaufen zu lassen.
Auch wenn LAUSCH es über weite Strecken ruhig angehen, ist „Love & Order“ keine leicht verdauliche Platte und fordert den Fan geneigten Fan auf jeden Fall heraus, lädt zum Entdecken ein verblüfft immer wieder. Sehr stark, was die Wiener hier abliefern!

www.terrorverlag.com

2004 hat Alexander Lausch (Gitarre, Gesang, Percussion & Keys) der Prog-Alternative-Post-Rock-Combo LAUSCH seinen Familiennamen verehrt. Bis 2017 sind fünf Studioalben und eine Live-EP erschienen, jetzt folgt nach einer längeren Pause die sechste Langrille „Love & Order“, bei der auch wieder Matthias Ledwinka (Schlagzeug) und Arnold Zanon (Bass) mit von der Partie sind. Das Wiener Trio ist irgendwo zwischen dem sphärischen Instrumentalsound von LONG DISTANCE CALLING und den Rockhymnen von BIFFY CLYRO unterwegs, kantige Hooks wechseln sich mit melodischer Zerbrechlichkeit ab, zwischendrin sorgen Komplexität und Experimentierfreudigkeit für Aufmerksamkeit.
So startet der energiegeladene Opener „Private Science Fiction“ mit einem kribbeligen Mix irgendwo zwischen den bereits erwähnten Schotten und MUSE, ehe das nachfolgende „Glitter, Gold And Acid“ es zwar etwas ruhiger angehen lässt, es aber nicht an frickeligen Einsprengseln fehlen lässt, um aus der eingängigen Melodie etwas besonderes zu machen. „Universe In Universe“ klingt in der Tat als würde man in weit entfernte Galaxien reisen und schwerelos durchs All schweben, bevor „Sue Me“ die werte Hörerschaft mit polyrhythmischer Vertracktheit auf den Boden der Tatsachen zurückholt. Dem setzt „Fragments“ mit proggigem Hard’n’Heavy die Krone auf und der anfängliche Gesang auf „Royal Combat People“ lässt mich an QUEEN denken, es dauert jedoch nicht lang, bis sich weitere Facetten dieser diffizilen Nummer offenbaren. Das schwelende „Magic Wasteland“ klingt da deutlich einnehmender und ist dennoch weit davon entfernt, im Mainstream unterzugehen. Bleibt noch das finale „Insignifiance“, das ein letztes Mal die Prog-Karte spielt und den Wunsch weckt, noch ein wenig im Klangkosmos der Österreicher zu verweilen.
Denn eigentlich hat man sich nach den acht Songs und 36 Minuten Spielzeit von „Love & Order“ erst so richtig in den LAUSCH-Sound eingefunden. Es braucht nämlich eventuell ein wenig, um mit den mitunter ungestümen Tonfolgen warm zu werden, doch dieser Umstand ist gewollt: „Wir fordern unsere Hörer heraus, weil auch wir herausgefordert werden wollen. Unsere Musik ist nicht für diejenigen, die einfache Unterhaltung oder Kopien suchen, sie ist für diejenigen, die neue Erfahrungen suchen an dem, was wir schaffen, wachsen wollen.“ – mich hatte der Dreier bereits mit „Private Science Fiction“ im Sack, ganz klar mein Favorit unter den acht Knallern des Silberlings. (ULRIKE MEYER-POTTHOFF)

vinyl-keks.eu

Schon seit 2007 sind Alexander Lausch, Namensgeber der Band, Arnold Canon und Matthias Ledwinka gemeinsam musikalisch als Lausch unterwegs. Es sind Studioalben und eine Live-EP veröffentlicht und alles ist völlig an mir vorbei gegangen. Ich habe, bis mir nun “Love & Order” vorlag noch nie etwas von dem Trio gehört. Seit dumm, das hat sich ja nun geändert.
Meine Unwissenheit könnte auch daran liegen, dass ich wenig und tatsächlich immer weniger Post- und Progressiv Rock höre und in diesen Gefilden sind Lausch doch sehr eindeutig einzuordnen (und mir bleibt der übliche Genre-Struggle erspart).
Was es also zu hören gibt, ist schon mal ziemlich eindeutig identifiziert. Gitarre, Schlagzeug, Bass, Gesang, mal simple as it can be, mal ausufernd und mit Vorliebe für hymnischen Gesang. Mal verliert sich die Gitarre in selbstverliebtem, aber gekonntem Spiel, mal wird der Sound schwerer und drängender. Mal findet das alles in einem Song statt, ja das geht und tatsächlich wirkt dieser nicht so überladen, wie es jetzt klingen mag. Hört hierfür mal in “Magical Wasteland” rein. Oder auch “Private Science Fiction” der Opener.
Also die Musik ist klar, inhaltlich, bezogen auf die Texte steh ich allerdings ziemlich auf dem Schlauch. Hier finde ich einfach keinen richtigen Zugang. Vielleicht suche ich aber auch zu sehr nach…ja nach was eigentlich. In die Sinnsuche zwischen den Zeilen schmettert immer wieder die Gitarre und vielleicht hat sie auch recht, einfach mal den Text Text sein lassen. Wobei ich mir sicher bin, dass das Trio nicht einfach wahllos Worte aneinander gereiht hat, weil sie so schön zusammen klingen.
Mein Favorit, wenn ihr noch eine Anspielstation wünscht, wäre “Universe in a Universe”. Der Song holt mich musikalisch am meisten ab, wobei ich auch hier wieder mit dem Text hadere.
… Your life is a lie
I’m paralysed sterilised
Paradoxical stairs
Elevator to the Sky
Das erschließt sich mir nicht, aber sei es drum. siehe oben….
“Love & Order” von Lausch ist am 2. Juni via Noise Appeal als schwarzes oder coloured Vinyl, letzteres natürlich limitiert, erschienen und unter anderem über Bandcamp oder der Website der Band erhältlich. (Anne-Katrin)