noise92, LP
noise93, CD

STATUS
available

RUNNINGTIME
42 min. 53 sec.

TRACKLIST LP
A1 Die Infektion
A2 Ned Wie Du
A3 Magen Darm
A4 Out Of Control
A5 Fresse
A6 Synthetik Athletik
B1 Mei Bus
B2 Prolo4Life feat. Franz Fuexe
B3 Ka Liebe Mehr
B4 Stress!
B5 Stonerband 2.0
B6 I Wundert Mi

PRESSING INFORMATION
300 copies, 180g, viola vinyl, printed innersleeve, DL code included

TRACKLIST CD
01 Die Infektion
02 Ned Wie Du
03 Magen Darm
04 Out Of Control
05 Fresse
06 Synthetik Athletik
07 Mei Bus
08 Prolo4Life feat. Franz Fuexe
09 Ka Liebe Mehr
10 Stress!
11 Stonerband 2.0
12 I Wundert Mi

PRESSING INFORMATION
500 copies, digipak, including booklet

RELEASE DATE
10.07. 2020

thoughtswordsaction.com

Heckspoiler is an interesting Austrian duo that lurks around for a while. Their musical direction can’t be easily defined, but it’s so addictive, so you’ll probably spend some time researching their work. The group previously published three volumes of Cracktickertape EP, each containing six numbers per release. Soon after that, they appeared on a split 7” with Leslie Act Thriller. Then the group took some time off to work on a material for their album that will appear a couple of years later.
Synthetik Athletik represents their debut full-length album stacked with twelve compelling compositions that will keep you entertained for a while. This particular material serves as a comprehensive collection of such diverse genres that are going great all together. The group nurtures such a specific sound that includes all the vital elements of stoner rock, sludge, hardcore punk, but Heckspoiler also flirts with other genres throughout the entire recording. You may hear elements of punk rock, grunge, alternative along the way, but more as appropriate accentuations. Heckspoiler took advantage of each beforementioned genre and creates such a unique material that will suit a broader auditorium. Considering that the band sticks to virtuosities showcased on bass guitar and rhythmical acrobatics performed on drums, Synthetik Athletik bursts with a relentless dynamics during the complete album. These numbers are composed to accommodate the capabilities of both instruments, but the sound is so dense, rich, and powerful.
Thoughtfully arranged basslines are absorbing all the distortion, but the melodies are more than hearable during the album. High gain distortion overflows the complete ambiance with a nearly fuzzy sound that, in so many cases, justifies the lack of any other instrument. These melodies are exploring endless possibilities, but the presence of hardcore punk and stoner rock elements are probably the most hearable, especially on the slower parts. The excellent drumming performance carries the dynamics of Heckpoiler, but also provides loads of delightful moments through cleverly arranged rhythmical acrobatics. The constant splashing over the cymbals certainly enhances the overall listening experience, but it also gives more noisy aesthetics to their sound. Sporadical guitar solos at some compositions are mainly serving as decorations, while the primary focus remains on the bass guitar and drums. Vocals are ranging from classic hardcore punk shoutouts to stoner rock chants. There are also some high-pitched vocal maneuvers at certain moments that are giving a sense of humor to this particular material.
Considering both visual and sonic appearances, Heckspoiler are having the best time of their lives. They’re implementing healthy dosages of humor over profoundly energetic music, and the visual appearance helps them out to convey their message. Synthetic Athletik is the right choice for you if you’re into high gain driven basslines powered by maniacal rhythmical machinery. The album comes on purple vinyl accommodated by visually appealing cover artwork. The cover artwork includes a photo of Heckpoiler on the front and tracklist info on the back. The printed inner sleeve carries all the necessary information about the album. Synthetic Athletic is available for purchase at Noise Appeal Records, a record label from Austria with loads of great artists on their roster. Head over to their web store and treat yourself with some great music.

vinyl-keks.eu

Scheiss di net an, manchmal muss es halt einfach krachen!
„Heckspoiler sind die Freunde, die ihr nicht zum Weihnachtsessen eurer Eltern einladen wollt!“ titelt das Label Noise Appeal Records als Presseankündigung zum Release von „Synthetik Athletik“. Die beiden Herren auf dem Vinyl-Cover, komplett in schwarz gekleidet, mit engen schwarzen Rollkragenpullovern, singen meistens derb, aber mit einem direkten Prolo-Charme ausgestattet, der halt keine Umwege duldet.
Und so nehmen wir mit “Kracho Karacho” gleich die erste Auffahrt. Wenn schon Heckspoiler, dann bitteschön, warum bremsen? Mit Vollgas geht’s mitten ins Zentrum! Trommelwirbel und magenhebender Bass zum trashigen Anlasser „Die Infektion“. Der Soundteppich ist so schön voll und krachig, das zaubert jedem Metaller ein breites Grinsen ins Gesicht. „Die Infektion brennt lichterloh alles nieder, sie brennt, sie brennt. Voda im Hümml, erlöse mich. Die Infektion, die Infektion“. Für den schnellen Mitgrölgebrauch hab ich hier mal flott den Kompletttext abgetippt. In den folgenden Nummern hauen Heckspoiler bei „Ned wie du“ und „Magen Darm“ dann ein bisschen mehr Lyrics als beim Opener raus und zeigen ihren Mix aus gscherten, gerade-heraus Mundarttexten mit Humor etwas weiter ausgefahren. Ja, warum jetzt eigentlich „Magen Darm“ die Herrschaften? Weil „der Teufel lebt in meinem Darm“.
Es ist ein wahrhaftig verheißungsvolles Albumdebüt nach den EP- Vorläufern aus 2018 „Cracktickertape #2“ und „Cracktickertape #3“. Und es braucht gerade einmal neuneinhalb Minuten um deutlich hervor zu heben, dass gepflegter, strömender Krach zum einen nicht zwingend Gitarren benötigt und zum anderen gern mit einem Spritzer Schmäh-Seele noch besser ins Blut geht. Gib mir die Infusion, Heckspoiler! Gib sie mir! Das oberösterreichische Duo Heckspoiler kommt mit Schlagzeug (Zlatko San) und Bass (Kim Tom Gun) mehr als überzeugend aus. Beim Gesang wechseln die beiden sich ab und bleiben meistens in österreichischer Mundart. Das Ergebnis ist erfrischend anders.
Das Gaspedal bleibt weiter bis zum Anschlag durchgedrückt und es schüttelt und rüttelt von „Out of Control“ bis dann halt voll in die „Fresse“.
„du host die Goschn ununterbrochen offen, Laber Laber…I mecht da so gern in die Fressn haun…“
Erst zum Beginn des Starters vom zweiten Kapitel (B-Seite) „Mei Bus“ geht das Tempo mal einen Hauch runter. Aber nur ein paar Takte, der Track spielt mit wechselndem Tempo und kommt mal aufgeregt mal gedrosselter um die Ecke, spannendes Stück. Ich hab mich schon komplett an die Abwesenheit jeglicher Gitarre gewöhnt.
STOP. Da kommt dann doch ein einziges Stück lang eine E-Gitarre um die Ecke. „Prolo4Life“ ein Featuring mit den Crossover Punks FRANZ FUEXE. Passt wie die Faust aufs Auge. „Boom Boom Boom…meine Pumpe pumpert…“. Beweis fällig? Klickt euch rein in den Videoclip:
Zum Durchschnaufen ist auf „Synthetik Athletik“ keine Zeit, es ist einfach nur berauschende Fahrt angesagt und ich möchte mit „Ka Liebe mehr“, „Stress“ und „Stonerband 2.0“ jetzt ach so gern Pommesgabel nach oben und headbangend wahlweise entweder die Autobahn lang preschen und die Heckspoiler vom Fahrtwind drücken lassen oder…umweltbewusster, einfach in einer Rock-Boazn abfeiern.
Sensationell divergent werden wir aus dem 42-Minüter mit Wolfgang Ambros -Gedächtnissound und der entspannten, Saxofon-begleiteten Rausschmeißer-Ballade „I wundert Mi“ entlassen. Sie könnens also doch auch gemächlich, im gesanglich harmonischem Zusammenspiel mit Mona Weißenböck. „Synthetik Athletik“ macht mächtig Flamo (so sagt man mancherorts in Österreichs zum „Hunger“) auf mehr!
Das Vinyl ist in geschmackvollem Pink koloriert und kommt in einem mit Textzeilen (Yeah!) bedruckten, schön gestalteten Inlay gekleidet. Bestellen könnt ihr das gute Teil hier: jpc

wasteofminde.de

Ok: Bandname, Album-Titel und dann die beiden Typen auf dem Cover – ich gebe zu, die Erwartungshaltung VOR dem Anhören dieser Scheibe war gen Null gesunken. Umso größer dann die Überraschung, als dann die ersten Takte losbollern und es auch nicht all zu lange dauert, bis man zum irgendwie dadaistischen „Die Infektion brennt lichterloh alles nieder“ mitnickt.
Ja, die Texte in schönster Osterreich-Mundart und auch das Vortragen der Stücke ist schon irgendwie prollig und ganz schön dicke Hose, der Mix aus Stoner, Punk und einigen weiteren guten Ideen hat aber auch ein überraschend grooviges Hit-Potenzial.
„Ned Wie Du“ etwa hat fast schon Pop-Appeal und einen klaren Fingerzeig gegen rechts, Stücke wie „Fresse“ oder „Mei Bus“ haben nicht nur viele augenzwinkernde Zeilen, sondern eben auch wahnwitzig energische Pit- und Mitbrüll-Passagen. Ein wilder Bastard zwischen QOTSA, The Bronx und Bilderbuch und schon jetzt ganz vorne bei den Newcomern des Jahres dabei. (Tito)

OX Fanzine #151 (2020)

„Die Infektion brennt lichterloh alles nieder“ heißt es gleich im Opener von „Synthetik Athletik“. Und was die Infektion dann doch hat stehenlassen, machen Kim Tom Gun und Zlatko San gnadenlos persönlich platt. Bass, Schlagzeug, Gesang, mehr brauchen die beiden Jungs von HECKSPOILER nicht, wenn dann doch einmal Bedarf an Gitarren besteht, dann holt man sich wie in „Prolo4Life“ die Kollegen von FRANZ FUEXE zur Unterstützung. Und ja klar, da ist auch ein Saxofon in „I wundert mi“, aber dieser Song ist sowieso die ruhige, folkaffine Ausnahme in diesem brachialen Punk-Hardcore-Metal-Gemetzel. Gesungen, geschrien, gebrüllt wird gelegentlich in Hochdeutsch, „Out of control“ beispielsweise switcht auch mal ins Englische, meist ist aber oberösterreichische Mundart angesagt. Verständlich ist hier nicht immer alles, aber Sätze wie „Wenigstens bin i ka gschissne Nazi-Sau wie du“ oder „I mächt da so gern in die Fressn haun“ sprechen für sich. Humor kommt hier aber den-noch nicht zu kurz. Im Interview in diesem Heft nennen HECKSPOILER die ebenso aus Oberösterreich stammenden Hardcore-Rabauken DESPERATE CRY unter anderem als Einfluss, ich würde aber soweit gehen, auch die Bad Ischler Legenden KURORT ins Spiel zu bringen. Ohne Gitarren eben. Großartige Band, fantastisches Album. (HC Roth, 9/10)

uglypunk.de

Punk aus Österreich, da hat man als erstes immer die Namen TURBOBIER oder MISSSTAND parat. Aber unser Nachbarland hat natürlich noch weitere Kapellen zu bieten. Ebenfalls aus der Alpenrepublik kommen auch HECKSPOILER, fahren aber musikalisch eine andere Schiene und nennen sie selbst „Streetrock / Actionpunk“.
Viel Action und massig Energie kann man ihnen auch ziemlich schnell bescheinigen, denn die Songs krachen ordentlich und paaren sich mit mehreren Genres. Crossover, Stonerrock, Metal, Hardcore, Punkrock, ein lauter Mix, ein heftiger Mix, manchmal fast schon zu viel Durcheinander. Der Stilmix ist aber nicht das einzige Besondere an dieser Band, denn das, was hier fabriziert wird, fabriziert man ausschließlich mit Bass und Schlagzeug. Und mit Gesang natürlich, und selbst dieser fällt aus dem gewohnten Rahmen, denn das Tiroler Duo trägt die Songs mit Dialekt vor. Somit ist zwar nicht alles verständlich, aber man kann sowohl politische Statements wie auch viel Zynismus und Ironie heraushören. Untypisch auf vielen Ebenen also.
Dadurch definitiv nicht uninteressant, aber auch schon mal etwas anstrengend. Für Dauerschleife zu heftig, aber gelegentlich passt das. Ist auf alle Fälle ein Brett und für alle Musikredakteure, die so oft schreiben, dass das Rad nicht erfunden werden kann, der Beweis, dass es doch noch anders geht als üblich. (Spike)

www.subtext.at

Knochenhartes Bass-/Schlagzeug-Gebolze, Eingängigkeit und Schmäh – die HECKSPOILER Erfolgsformel gibt es jetzt auch im Langformat. Dabei keept es das Traunviertler Duo auf „Synthetik Athletik“ gewohnt real, hat aber auch ein paar Überraschungen in petto.
Eineinhalb Jahre nach Abschluss der im Untergrund umjubelten Cracktickertape-Trilogie erschien am 10. Juli 2020 das Debütalbum „Synthetik Athletik“ der Band auf Noise Appeal Records. Das Rezept ist unverändert geblieben. Direkte Mundarttexte mit einem erfrischenden Mix aus Humor und Ehrlichkeit, Punk Attitüde, Hooks, die so gut sitzen, dass sie sich auch nach 10 Bier noch wunderbar mitgrölen lassen und ein dreckiger Sound, der noch mehr Spaß macht, wenn man mit offenem Fenster über die Landstraße glüht. Das Qualitätslevel der Produktion wurde nochmal nach oben geschraubt und auch was den Abwechslungsreichtum angeht hat man sich nicht lumpen lassen.
Die Niederösterreichischen Auf-die-Goschn-Crossover-Hardcore(whatever)-Punx FRANZ FUEXE beteiligen sich am Feature aller Features (es musste einfach passieren) „Prolo4Life“ inklusive Rap-Einlage und fetzigem Gitarrensolo, bei der Strophe von „Magen Darm“ fühlt man sich gesanglich kurz an die „Nelken & Schillinge“-Ära einer anderen Band aus dem Kremstal erinnert, ehe der stakkatoartige Refrain („Ich hab Darmbeschwerden“) das Ganze in den Moshpit holt. Songs wie „Mei Bus“, „Ka Liebe Mehr“ und „Stress!“ lassen einen den Festivalsommer (oder wahlweise kollektive Gesangseinlagen im Kellergewölbe) noch sehnlicher vermissen und das abschließende „I wundert Mi“ ist eine waschechte Austropop-Ballade à la Ambros & Co.
Die Vorabsingle „Ned wie Du“ und das allseits beliebte „Stonerband“, welches eine extended version mit extra viel „oh yeah“-Faktor spendiert bekommt, halten die Dichte an Hits durchgehend hoch. So viel sei gesagt: Wer auf härtere Musik mit einem gewissen Augenzwinkern steht, wird hier mit einer richtig starken Platte empfangen. Wer schon mit den Einzelteilen relativ wenig anfangen kann, der wird dir auf der nächsten Party einen verwirrten, mit „was ist denn das bitte“? zu übersetzenden Blick zuwerfen. Sei es drum – „s’beste Leben!“ (Patrick Datscher)

www.haubentaucher.at

Die Band mit dem besten (und übrigens auch passendsten!) Namen der Welt kommt aus Oberösterreich und macht Schweinerock vom Feinsten. Das ganze beginnt mit „Die Infektion“, no more words needed. Geht weiter mit Songs wie „Magen Darm“ oder „Fresse“. Die Richtung ist damit gut beschrieben. Die zwei Herren sehen dann auch aus, als hätten Sie gerade mindestens einen Ronald McDonald gefrühstückt. Ihr Sound erinnert an Napalm Death, Scorn oder an tonnenschweren finnischen Deathmetal. Gewaltige Schreie erschüttern den Innkreis und bevor dich der Gitarrenlärm und die im Eilzugtempo daher trommelnden Drums erledigen, hörst du noch den einen Satz, der allen Ibizanern das Blut in den Adern gefrieren lässt: „Wenigstens bin i ka gschissene Nazi-Sau wie du!“
Nix is mit Leichtigkeit und unbeschwertem Sommerfeeling. Schwitzt euch das Beuschl raus, Ihr Leser und *innen!

www.demonic-nights.at

Sie tragen enge, schwarze Rollkragenpulver, singen in Mundart und brauchen keine Gitarren: Das oberösterreichische Duo Heckspoiler ist schon jetzt Kult. Mit den Cracktickertapes sowie einer Split mit Leslie Act Thriller machten die beiden Herren bereits auf sich aufmerksam. Es gibt nur Bass, Schlagzeug und Gesang, fast durchgehend Dialekt und herrlich humorvolle Proleten-Attitüde, hinter der wesentlich mehr steckt als ein mauer Flachwitz. Auf „Synthetik Athletik“ findet sich der irgendwo zwischen Hardcore und Punk angesiedelte Sound.
Der Bass donnert und schrubbt schon mal in bester Lemmy-Manier, der Wechselgang unterstreicht den Punk-Charme des Duos. Vom erhobenen Zeigefinger halten Heckspoiler zwar herzlich wenig, ein klares Statement gegen Nazis muss dennoch sein: „Ned wie du“ ist musikalisch wie textlich ein Volltreffer, lässt sich mitsingen und zur Haupthaar-Schüttelung heranziehen. Das kurzweilige Mantra „Prolo4Life“ mit ein paar Gastgitarren von Franz Fuexe sticht heraus und bringt ein wenig Rock’n’Roll in den wilden Mix ein. Als Ausreißer passt das definitiv gut.
Nur selten bemühen sich die Oberösterreicher um Hochdeutsch. Das klingt gleich ganz anders, etwas ungewöhnlich. „Magen-Darm“ als Abhandlung über Dünnpfiff ist so und so ein Kuriosum, die Stakkato-Zeilen verpassen dem grummelnden Track eine angenehme Crossover-Schlagseite. „Mei Bus“ spielt mit wechselndem Tempo, mit ein wenig Hektik und etwas feinerem Gesang, der im Volkslied-artigen Rausschmeißer „I wundert mi“ schließlich zum Nonplusultra erklärt wird. Das schwülstige Saxophon passt natürlich prima ins Bild. Sollte das zu brav sein, dann zerlegen „Fresse“ und das wohlig abgewrackte „Stonerband 2.0“ alles, was nicht bei drei auf der Motorhaube kauert.
„Synthetik Athletik“ dreht komplett am Rad, wirkt wie ein druckvoller Fremdkörper und nistet sich doch gekonnt in der fast-metallischen Volksseele ein. Heckspoiler sind ein Kuriosum, ohne es darauf anzulegen, und haben das eindrucksvolle Talent, Punk-, Hardcore-, Rock- und Metal-Fans gemeinsam bei Bier, Pit und dialektaler Dialektik zu vereinen. 42 kurzweilige, derbe und auf den zweiten Blick unheimlich clevere Minuten liefern den unterhaltsamen Soundtrack zur verhinderten Festivalsaison. (8/10)

www.terrorverlag.com

Ich hatte noch nie ein Auto, bei dem es sich gelohnt hätte, auch nur einen Gedanken an Tuning irgendeiner Art zu verschwenden. Die Leute, die darin aufgehen können, sind mir im Gegenteil sogar eher suspekt und so bin ich auch mit einer gewissen Skepsis an das oberösterreichische Duo HECKSPOILER herangegangen. Die beiden Herren, die auch das Cover ihres Debüts „Synthetik Athletik“ zieren, verzichten auf Gitarren und produzieren ihren als ‚Streetrock / Actionpunk‘ betitelten Lärm allein mit einem Schlagzeug (Zlatko San) und einem Bass (Kim Tom Gun). Um den Gesang kümmern sich beide gemeinsam und bedienen sich da zudem ihres Heimatidioms.
Macht in Gänze eine ziemlich schräge Angelegenheit, bei der es vom sinnbefreiten Opener „Die Infektion“ an knackig zur Sache geht. Die Herrschaften sind offensichtlich ziemlich in Eile und freuen sich in „Ned wie du“ darüber ‚ka gschissene Nazisau‘ zu sein. „Magen Darm“ haben die beiden auch – das kommt davon, wenn man den Teufel im Darm hat. Gut zu wissen! Man sollte die Jungs aus der Alpenrepublik vielleicht nicht unbedingt allzu ernst nehmen – mal davon abgesehen, dass ich angesichts des verwendeten Dialekts auch gar nicht alles verstehe. So auch bei „Prolo4Life“, für das sich HECKSPOILER dann doch noch in der Gestalt von FRANZ FUEXE aka Mathias Leichtfried einen Sechssaiter dazu geholt haben. Und beim bierseligen Rausschmeißer „I wundert mi“ sorgt gar ein Saxofon für das I-Tüpfelchen auf der volkstümlich angehauchten Schunkelnummer.
HECKSPOILER gehören mit ihrer Mucke vermutlich auf eine Festival-Bühne oder in einen abgeranzten Club. Auf jeden Fall sollte das Publikum vor der Stage ruhig schon mal einen im Tee haben. Dann dürfte es bis zum ersten Pit nicht ganz lange dauern und die wesentlichen Passagen, die es mitzugrölen gilt, versteht man dank der linguistischen Wirkung des Alkohols dann sicher auch.

Kapuzine 7/8/9 2020

„Synthetik Athletik“ ist das lang ersehnte Album Debut von Heckspoiler, auf das alle schon gewartet haben. Spoiler: Es ist frisch, es rockt, es ist genau das, was ich mir gewünscht habe. Das Album ist ein Mix aus Tracks zum Abgehen, ein bissl Herz-schmerz Musik und Lieder zum Nazis schlagen. Was will man mehr? Ich persönlich würde darauf zwar nicht mit: „Eine Aus-tro-Pop Nummer!“, respondieren, aber sogar den letzten Song „I Wundert Mi“ – eine Hommage an den Austro-Pop – kann man sich mit einem Schmunzeln geben. „Synthetik Athletik“ ist ein in sich rundes Album, ein mehr als vorzeigbares Debut, dass der Legacy der Cracktickertapes alle Ehre macht. Meine Empfeh-lung: sehr empfehlenswert! Release: 10/07/20

www.mix1.de

Wer auf Streetrock und Actionpunk steht, sollte sich unbedingt das neue Album von Heckspoiler anhören. Kim Tom Gun (Bass / Voc) und Zlatko San (Drums / Voc) löschen ihre bisherige Auffassung von Musik und starten von vorn. Das Label schreibt dazu: “Selten haben wir erfrischenderes, pures und vor allem ehrliches Songmaterial bekommen.” Alle die hier Top 10 Hits oder Texte ohne Inhalt suchen, werden einfach nicht fündig. Und genau das ist die neue Erfolgsformel von Heckspoiler. Jeder Song ist starke und vor allem, jeder Song macht sinn. (6/8)

www.crossfire-metal.de

Das Teil ist ja mal ungewöhnlich und schräg. Das fängt schon bei der Instrumentierung an. Das Duo verzichtet nämlich auf Gitarren und beschränkt sich auf Bass und Schlagzeug. Den Gesang tragen die Österreicher im Heimatdialekt vor, was für hiesige Ohren sehr gewöhnungsbedürftig ist. Den Stil bezeichnen die Beiden selbst als Streetrock/Actionpunk, wobei ich da eigentlich kaum Streetrock heraushöre und Actionpunk somit deutlich zutreffender ist. Melodien sind auf Grund der Instrumentenwahl eher Mangelware, was dafür sorgt, dass das Ganze wohl eher live nach ein paar Bierchen als im heimischen Wohnzimmer hörbar ist. Manches kann man mit früheren, völlig überdrehten, Nummern von Knorkator vergleichen, um es zu umschreiben. Auf jeden Fall heben die Zwei sich damit deutlich von der breiten Masse ab. Das kann man scheiße oder aber auch genial finden. Ich kann mich da auch nach mehreren Durchläufen noch nicht ganz entscheiden und wähle daher mal den Mittelweg. (Thorsten Roggenbuck, 5/10)

www.tips.at

Die Band Heckspoiler, ein neues Sternchen am Austro-Punk-Rock-Himmel, aus Ried im Traunkreis veröffentlicht am 10. Juli ihr Debüt-Album „Synthetik Athletik“.
Andreas Zelko alias Kim Tom Gun (Bass, Vocal) aus Wartberg und Thomas Hutterer alias Zlatko San (Drums, Vocal) aus Pettenbach entsprechen keinem Klischeebild von Duos. Sie überzeugen mit ihren eingängigen Melodien von Bass und Schlagzeug. Die mit reichlich Schmäh gewürzten Texte – meist vorgetragen im österreichischen Dialekt – sind erfrischend, pur und ehrlich.
Streetrock und Actionpunk
Das Genre lässt sich in Streetrock und Actionpunk einordnen. Doch die Relevanz von Heckspoiler ergibt sich nicht aus der Summe der Mauern, in denen sie sich musikalisch bewegen, hier werden Genregrenzen tränenlos umgemäht, nein – die Relevanz ergibt sich aus der Summe der Teile die Heckspoiler auf ihrem ersten Album „Synthetik Athletik“ zur Schau stellen.
Starke und ehrliche Texte
Das Album beinhaltet zwölf Tracks. Jeder Song ist stark und macht Sinn. Musikgewordener Humanismus, ein Hauch Anarchie, in Musik gegossene Ehrlichkeit und mit einer außergewöhnlichen Genauigkeit in Textsprache und Musik werden Themen konsequent zu Ende gedacht.Produziert und gemischt wurde die Platte in den Doom Studios Linz von Markus Matzinger, gemastert wurde sie bei Roland Wiegner in der Tonmeisterei und veröffentlicht wird sie auf Noise Appeal Records.

Oldie Markt 7/2020

Dass man nicht unentwegt hineinkeulen muss, wie die Kollegen von oben, beweisen die beiden Österreicher, die eher in Richtung Deutschpunk gehen, aber beides besitzen, was die Metal-Konsorten fast komplett vermissen ließen: Starke Texte und eine gute Musik. Ja, das geht tatsächlich. Wenn man Rock macht, um Leute zu begeistern oder zu überzeugen. Oder anders: Die beiden haben Schmäh. Man kann eben auch harten Rock spielen, den den Hörer mitnimmt – da schau her!

Chelsea’s Choice

HECKSPOILER: SYNTHETIK ATHLETIK (Noise Appeal Records
Ohne große Vorwarning hauen die Linzer Bass&Drums-Tuner ein ganzes Album raus. Auf LP! Ausgestattet mit ihren zwei Instrumenten – einmal Schlagzeug, einmal Bass. Die Tapes waren schon ein großer Renner abseits der Tuning-Szene. Auf langer Rille fahren die beiden illustren Herren aber auch auf Ideallinie. Eng sitzende Shirts, der richtige Riecher für Humor und bestimmt einen Graslieferanten mit Fuchsschwanz und Golf GTI. HECKSPOILER klingen in manchen Passagen wie die göttlichen KURORT mit höherem THC-Anteil. Alles, was zur Verfügung steht wird bei diesem lärmenden Stoner-Post-Punk-Rock ausgeschöpft. Wilde Burschen….athletisch wie eine englische Bulldogge auf Jamaika-Urlaub.

Starkstrom! #15

Das oberösterreichische Power-Duo greift auf die bewährte Zwei-Mann-Besetzung Schlagzeug und in diesem Fall Bassgitarre zurück. Kennt man von den White Stripes ünd Death From Above bis zu Mantar. Soundtechnisch arbeitet man sich hier eher an Letzteren ab, glücklicherweise ohne nennenswertes Abkupfern.
Dass zwei Instrumente nicht endlos viel verschiedene Klänge zu bieten haben, versteht sich von selbst. Nicht, dass die beiden Herrschaften eine riesige Palette nötig hätten. Weder klangtechnisch (hier bewegt man sich irgendwo zwischen Beatddown, Crust, Crossover und Hardcore), noch lyrisch (dementsprechend aggressiv und geradlinig, passender Weise oft in Mundart) hat das Album kein Gramm Fett zu viel: Diese Reduktion aufs Wesentliche wird beinhart vom Öffner bis zum Closer durchgezogen. Was nicht bedeutet, dass sich auf “Synthetik Athletik” alles gleich anhört, im Gegenteil! Hier wird alles, was geht, aus zwei Stimmen, vier Händen und vier Füßen rausgeholt, ohne Abschweifung und Opulenz, dafür mit tighten Beats und Moshpit-Riffs. Da bleibt einen fast, Zitat Heckspoiler, die “Goschn’n ununterbroch’n off’n”.

pitfire.net

Guten und harten Stoff mit einem Gimmick, das liebt der deutschsprachige Punk seit Jahren. Darum ist eine neue Abart dazu natürlich willkommen: Der österreichische Mundart-Noise-Prolo-Punk ohne Gitarre!
Was für ein Name, was für Bandfotos, alles vom Feinsten! Das Duo macht einen auf biedere Auto-Asis und hat damit erfolg. Ob Nazis («Ned wie du»), Dating («Out of Control»), Lebensstil («Prolo4Life») oder Autos («Mei Bus»). Alles ist da, alles ist hart und catchy. Reinste Dialekt-Asozialität mit Groove und Humor, der nur selten zum Flachwitz mutiert. Dass das nicht passiert, liegt auch an der erfreulich lärmigen und schrägen Musik: Statt Gitarren-Power-Chords sorgt ein wunderbar knusprig verzerrter Bass hier für die «Melodie». Dazu ein mehr als flottes Schlagzeug. Und das reicht für einmal auch, weil es Tempo und Hit-Potential hat und die zwei irren Stimmen zwischen Schreien, Singen und Fluchen alles geben. Man ist beinahe entsetzt, dass man die ganzen sonstigen Standards nicht vermisst.
Basslastiger Prolo-Punk mit Goldkette! Das klingt so lustig auf Platte wie auf Papier. Perfekter Begleiter zum Dosenbier. Geil! (8/10)

Freistil 92

Mit einem Mordszunder cruisen derzeit Heckspoiler aus dem Almtal durchs Land. Das Duo trägt namentlich, für das Wiener Label Noise Appeal Records, ein weiteres Autobauteil bei. Mit Gesang, Bass und Drums ausgestattet, startet das Album, es benötigt dann kurz die oberösterreichische Mundart, um sich im Klaren zu sein, dass das nicht Dÿse sind. Ebenso wie das deutsche Brachial-Rockduo setzen Kim Tom Gun und Zlatko San abwechselnd und miteinander ihre Texte und Vokale auf Gleichklang. Das passiert mit einer gewissen Derbheit und mit einem Humor, den man in Autowerkstätten oder im lokalen Bauhof aufschnappt. Ist einmal die Ruhe auf dem Album eingekehrt, öffnet sich der Kofferraum, und auch wenn die Versprechen nicht eingelöst werden, senkt sich zumindest das hohe Testosteron-Level. In dem Fall bei der letzten Nummer, einer Austro-Pop-Schnulze, da bleibt man einfach sitzen und wundert sich wie auf den Stiegen vor dem Franz-Kafka-Spital. Neben Franz Fuexe und Kaligula ist Heckspoiler eine weitere Band, die der Mundart etwas abgewinnen kann und sich zwischen Selbstgeilheit und Selbstironie in sich selbst oszilliert. (mr. ri)

www.stormbringer.at

Zunächst muss ein kleines Stormbringer-Schreiberlein Abbitte leisten, ein Album fast drei Monate lang unbesprochen herumliegen zu haben. Das ist sonst eigentlich nicht die Art dieser Gattung von Rezensent, doch im Falle von HECKSPOILER aus Oberösterreich hatte diese enorme Verzögerung recht profane Gründe – der Schreiber hat es bis dato nicht geschafft, das Debüt „Synthetik Athletik“ des Punkrock-Duos am Stück zu konsumieren. Denn HECKSPOILER sind laut, dreckig und unbequem. Und das mit Reduktion auf ausschließlich knarzenden Bass und pumpende Drums, in Kombination mit einer aufwühlend-schmerzhaften Stimme, die von innen an den Knochen zu kratzen scheint. Wenn es die Intention der beiden oberösterreichischen Buben war, wirklich, WIRKLICH unbequem zu klingen, was anhand der Absurdität und der präsenten Sozialkritik in den Lyrics sehr naheliegend ist, dann kann ihnen nur gratuliert werden: Denn exakt dieses Ziel haben sie vollumfänglich erreicht!
Kreisch- und Schreiorgien wie im Opener „Die Infektion“ oder „Out Of Control“ bringen die Gehirnströme gehörig durcheinander, während absurd rumpelnde Songs wie „Magen-Darm“ oder „Mei Bus“ die Sicherungen im Oberstübchen ernsthaft gefährden. Eine knarzige Rumpelorgie wie „Prolo“ lässt Aggression im Hypothalamus keimen, da hilft keine „Melodie“ mehr, denn HECKSPOILER machen mit ihrer hektisch kratz-groovenden Musik richtig „Stress“. So lange, bis eben der Rezensent mit schweren „Magen-Darm“-Symptomen darnieder lag. Mit „I Wundert Mi“ schließt das Album ab und der Rezensent geht mit diesem Titel einfach 100% konform. Was auch immer diese rhythmischen… Geräusche genretechnisch darstellen (die recht akkurate bandeigene Beschreibung spricht von Streetrock und Actionpunk), sie schleifen einen einfach ohne Rücksicht auf Verluste kreuz und quer über den Asphalt, bis Körper und Seele blutig aufgeschunden sind.
Das kleine Rezensentlein gratuliert HECKSPOILER für ihre höllisch kunstvolle Ausgeburt „Synthetik Athletik“, die eines der wenigen Alben darstellt, mit dem es wirklich absolut und gar nichts anfangen kann. Und das ist keinesfalls böse oder abwertend gemeint! Dieses oberösterreichische Duo ist mit das originellste, das man im heimischen Untergrund finden kann – Nischenmusik deluxe! Keinesfalls verpassen!
Ohne Bewertung – (Anthalerero)

Good Times 9/2020

Außergewöhnlich sind Heckspoiler auf jeden Fall. Und das nicht nur, weil sie musikalisch im Punk zu hause sind, der Sound aber als dröhnende Stoner-Walze rüberkommt. Letzteres liegt vor allem daran, weil Basser und Sänger Thomas Hutterer sein Instrument bis zu Exzess verzerrt, was dann wie drei dieser Viersaiter klingt. Die Songs haben allerdings weniger Wüstenmelancholie (am nächsten komm dem noch “Synthetik Athletik”), sondern werden vor allem rasch herunter gerotzt. Die Themen sind auch eher Punkt: gegen Nazis, gegen Spießer, Magen-Darm-Probleme, saufen, kiffen, Prolo-Verarsche. Die österreichische Mundart macht die Texte zusätzlich schrullig, und Hutterer singt meist hoch und schrill, was gewöhnungsbedürftig ist. Hat man sich damit aber angefreundet, dann muss das so sein. Die schrägste Idee ist wohl der Song “Stonerband 2.0”, bei dem der Refrain das Stoner-Klischee bedient, die Strophen allerdings im Speedcore-Tausch aufgehen. Das Vinyl ist in violetter Farbe. (jub)

Rock Hard 9/2020

Unter dem Heckspoler-Banner bieten zwei Österreicher eine eigenwillige Mixtur, die sie selbst unter “Streetrock” und “Actionpunk” einsortieren. Das Bass-und Drum-Duo reißt mit jeder Menge Energie und nach vorn preschenden Rhythmen mit und lässt in “Ned wie Du” keinen Zweifel an seiner politischen Einstellung (“Wenigstens bin i ka gschissene Nazu-Sau wie du!”). Mit ihrem reduzierten Instrumentarium und gutem Songmaterial gelingt es Heckspoiler auf “Synthetik Athletik”, erfrischende Impulse zu setzen. Die LP-Version kommt bedruckten Innersleeves, pinkem (!) Vinyl und Download-Code. (Ronny Bittner, 7,5)