Fuckhead spielen diesen Freitag, 23. Juli, in der @ArenaWien (kleine Halle) am @popfestwien.

Via popfest.at:
„Das ist die letzte und einzige Möglichkeit, dass Fuckhead am Popfest spielen“, sagt Ko-Kurator Herwig Zamernik, und man will entgegenhalten: So alt sind die nun auch wieder nicht, gerade Mitte fünfzig, wiewohl schon tief im vierten Jahrzehnt ihres Bestehens. Aber er meint das wohl eher soundtechnisch: Die Ausweich-Location Arena bietet den Vorteil, auch einmal richtig laut sein zu können – im Fall von Fuckhead ein unerlässlicher Teil der Zeremonie. „Die Sub-Bässe sind mir heilig“, sagte Didi Bruckmayr, Frontfigur der Linzer Band, letztes Jahr in einem Interview zum 33. Bandjubiläum. Es gab eine Zeit Ende der Achtziger, da schrieben Musikkritiker (immer Männer) gern über „Entäußerung“ und „Katharsis“, aber keiner traute sich wirklich so zu sein wie er. In Hardcore-Punk & Industrial fand er Lizenz zur Grenzüberschreitung, war schon Ganzkörper-tätowiert, als man das noch für schockierende Selbstbeschädigung hielt, und genoss (genießt) in der Underground-Szene zwischen Linz, Wien und weit darüber hinaus ikonischen Status. Das verstand auch Scott Walker, der Fuckhead 2000 fürs Londoner Meltdown-Festival engagierte, wo sie sich laut The Guardian „nackt auszogen, eine Wäscheleine in die Hintern steckten und Kleider daran aufhingen. Das wohl erinnernswerteste Finale, das die Royal Festival Hall je erlebt hat.“

„Analoger Aktionismus, digital arts, Lärm, Schmutz, Schund und grandiose performative Desaster in Europa und Übersee“, so sagt es der Info-Text, „Schöne Musiken, bewegte Bilder, Körperskulpturen, Datenträger und sonstiger prätentiöser Scheiss für fröhliche Menschen.“

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