The Striggles Band Music Austria Striggcatmummy Album Artwork

FORMAT
2×12″

STATUS
available

RUNNINGTIME
76 min. 49 sec.

TRACKLIST
01 fuck you
02 disaster
03 noi
04 tauchen
05 so poky
06 punky donky
07 chemo roller
08 wings
09 tyro
10 hoggie page
11 flesh
12 dino

PRESSING INFORMATION
300 made
heavy vinyl, gatefold artwork & photocopied inlay
in cooperation with rock is hell records

RELEASE DATE
16.04. 2011

thoughtswordsaction.com

“StriggCatMummy” is the third full-length album from the impressive The Striggles discography, released by Noise Appeal Records in 2011. It carries twelve exceptional compositions, separated on two hefty black vinyl records, and performed with precision, style, and finesse. For those who missed previous reviews, The Striggles combine noise rock sound with additional aesthetics borrowed from post-hardcore, post-punk, art-rock, and experimental rock. You should not skip their music at all because these folks always pour their best ideas, exceptional musicianship, skills, knowledge, and experience into their music. That’s the case with “StriggCatMummy,” another fine piece of sonic artistry that delivers nothing but a top-notch listening experience to the table.
The best part about this release is that The Striggles somehow delivered music that will sound fresh even after twelve years since they published it via Noise Appeal Records. The sound that meets all the criteria of modern music production, song structures, ideas, and musicianship that pushes the boundaries of several music genres makes the difference. The albums capable of resonating with the same intensity, dynamics, and power as once they appeared are a rarity nowadays, but the band did it with such ease. The key lies in their ability to merge some of the finest properties from early and mid-nineties noise rock, post-hardcore, art rock, and experimental with modern techniques, approaches, production, and ideas. The Striggles always thought outside of the box, and “StriggCatMummy” is as experimental as it gets.
However, unlike many other bands, The Striggles know when it’s enough. Perhaps they like experimentation to the point that some segments of their song sound weird, eerie, utterly aggressive, and obnoxious, but these decisions make a lot of sense when they return to classic jamming with the basic rules of the mentioned genres. Therefore, “StriggCatMummy” is a balanced material where their experimentations perfectly match regular instrumentations. Speaking of their instrumentations, The Striggles never cease to amaze with their musicianship. The vocals sound better than ever, the guitars sound tight from scratch to finish, and the rhythm section offers more impressive basslines and outstanding percussive acrobatics than you could ever imagine. They know how to assemble a perfect noise rock album where all their abilities will shine in the limelight, so “StriggCatMummy” will be right up your alley if you’re looking for a perfect noise rock album. “StriggCatMummy” is available as part of The Striggles vinyl bundle, so don’t miss it. Head to the Noise Appeal Records web store for more information about ordering.

noisy neighbours
Ältere Herren fühlen sich demonstrativ unverstanden. So liest sich das Info, zusammengefasst. Ob ich daran was ändern kann, wenn ich hier mitteile, dass der Noise dieser verkopft komponierenden guten Musiker lavagleich zäh aus meinen Boxen fließt, kompromisslos träge gerade im Moment, sonst auch mal fett rockend um sich selbst wirbelnd, auf der Suche nach dem eigenen Freerockklang, nach geschichtetem Gebirge, nur partiell fündig, überzeugt und überzeugend, scheinbar lässig rhythmische Inkontinenz einstreuend als Stilmittel gegen den geraden Strich? Dass mir das zu viel Kopf ist und zu wenig Emotion? Zu gewollt und zu wenig selbstverständlich? Die Stimme etwas kalt und wenig einladend? Dass ich Tyro so spannend und richtungweisend finde, weil es nicht nur so tut, als wäre da ein roter Faden oder eine Philosophie dahinter? Weil ich dazu den Atem anhalten kann. Die Zeit wirklich zum träg wackelnden Kreisel wird, ein Trip. Deshalb mag ich diesen scheinbar ewig währenden Track 9. Trotz der Inkontinenz. Nicht wegen. Meine Herren, wenn Ihr etwas weniger wolltet, dann, glaube ich, wäre es etwas mehr. Aber-davonab: Klasse-Musiker seid Ihr. 9 Punkte / Andrasch Neunert

www.collective-zine.co.uk
I think this band is from Austria, each member looks quite terrifying. Its not too bad though, it sort of reminds me of something like the Melvin’s, or Jesus Lizard maybe, and a bit Steel Pole Bathtub. I’m guessing the band like stuff like Frank Zappa, the vocals lean towards that. Nasty sounding guitar, the kind of sound designed to annoy people. The first song started like that Led Zeppelin song about the hammer of the gods (I don’t know what that song is called, I only know the first couple of minutes because I’ve seen School of Rock.) If you like the above, then I suspect you would enjoy this, I’ve only dabbled in that sort of thing, but this seems like a good example of it. Reviewed by Ted Reynolds

Freistil #37
Rock mit ausgeprägtem Hang zum Experiment kredenzen, nein, katapultieren The Striggles auf den Präsentierteller. Immerhin haben wir es mit den local heroes der Murmetropole zu tun, quasi mit den steirischen Bulbul. Die einst von freiStil-Genossen Stefan Rois kreierte Definition des (schwer)metallisch beschaffenen Rock’n’Roll – hack hackhackhack hackhack – gilt erwartungsgemäß auch für diese dunkel schillernde Combo. The Striggles machen nämlich Nägel mit Köpfen und zeigen uns unmissverständlich, wo der Bartl den dazugehörigen Hammer holt. Alles hat eine schöne Schwere und eine Ernsthaftigkeit, die jegliche Form distanzierender Ironie kategorisch ausschließt. Schließlich haben wir es hier mit ernster Musik zu tun, nicht mit Larifari. Nicht selten treffen wir auf schräg verzerrte, quer gegeneinander verzerrte Gitarren, einmal auf geradlinige, dann wieder auf gegenläufige Rhythmen. Wie alles auf dem Rock is Hell-Label ist auch „StriggCatMummy“ mit Liebe verarbeitet: 180 Gramm Vinyl, feines Cover; passend zur grob namhaft gemachten Besetzung Lepenik, Krienzer, Plass – und jenem Kajkut am schwer bewaffneten Schlagzeug, von dem in dieser Gazette in absehbarer Zukunft noch als Komponist die Rede sein wird. Heller irrt wieder einmal: Die wahren Abenteuer sind selbstverständlich nicht im Kopf, sondern befinden sich im konkreten Fall auf den Seiten 3 und 4 dieser Prachtplatte. Großes, extrabreit angelegtes Rocktheater, das in „Tyro“, dem einzigen Stück auf Seite 3 der Doppel-LP, epische Ausmaße annimmt, um, eingeleitet von einem knochentrockenen „Flesh“, im finalen „Dino“, das überraschend leichtfüßig tänzelt, den opernmäßigen Gipfelpunkt zu erklimmen. Apropos Oper, und falls das bis jetzt noch nicht klar geworden ist: „StriggCatMummy“ muss als Opus magnum der Striggles verhandelt werden. (felix)

Ox Magazin #97
Das Bandinfo, das mir zur Abwechslung mal erzählen will, wie grausig THE STRIGGLES sind, macht einem die Jungs eigentlich sympathisch; musikalisch ist das auch größtenteils durchaus annehmbar. Da werden basslastige Riffs gepumpt, die mal an PRIMUS oder an die Energie der frühen CLUTCH erinnern, angereichert mit Noise oder elektronischen Sperenzchen. Auf Seite C findet sich dann ein 20-minütiges Monotoniemonument namens „Tyro“, das mit seinen ständig wiederkehrenden Figuren an ähnlich gelagerte Stücke von SHELLAC erinnert, auch wenn hier das Auflösen der zuvor aufgebauten Spannung eher bescheiden ausfällt. Das Problem dieser Platte ist leider der Gesang, der genauso abwechslungsreich, aber penetrant aufgesetzt daherkommt. Mal klingt er nach WEEN oder Zappa, mal wird in Mike Patton-Manier gecroont („Dino“), nur um Klassen schlechter, mal erinnert es gar an Pfeifenbands wie die BANANAFISHBONES. Nichts davon passt aber zur Musik, und irgendwann gehen einem die ganzen Ironiezaunpfähle, mit denen hier gewunken wird, auf die Brezel. Sorry, Jungs. Nicht meine Baustelle. (4) Stefan Gaffory

http://xmist.wordpress.com
STRIGGLES  “StriggCatMummy” – ROCK IS HELL – 2xLP 22.50 – Limitierte Doppel-LP in einer Auflage von 300(!) Exemplaren, auf schweres 180g-Vinyl gepresst, verpackt im fetten Klappcover, inclusive Beilagen! Die STRIGGLES aus Graz in der Steiermark sind eine der kreativsten und beeindruckendsten aktuellen Noise-Rock Bands! Während des Hörens kommen einem etliche Referenzen in den Sinn, von CAPTAIN BEEFHEART und CAN, über TAR, TOMAHAWK, MELVINS zu SONIC YOUTH, SHELLAC und  zurück zu LED ZEP… Aber ihr experimenteller, dekonstruktivistischer und destruktiver Sound und Stil hat letztlich seine ganz eigene Klasse! Nicht ganz so überraschend wenn man weiss, dass Gitarrist Robert Lepenik u.A. schon in den frühen 90er Jahren bei den österreichischen Noise-Rock Pionieren FETISH 69 zugange war.

http://www.terapija.net
Definirati pojam originalnosti The Striggles nije jednostavno. Ovdje su dosegli svoj vrhunac. Tre?i album. Strahovito puno eksperimenata, razli?itih žanrova, pitkih rock pjesama i nekoliko abnormalnih i veoma ?udnih iznena?enja. ??U protekle dvije godine austrijski vrsni majstori noise i eksperimentalnog rocka bili su veoma produktivni objavivši dva vinilna singla “Disillusion/ Sorry” (split sa Reflector) i 10” “Cold Song” (oba 2010., Noiseappeal Records) sa obradama Henry Purcella, Nine Hagen i Eric Satiea, zatim trostruku audio kasetu “Sisi Top Sessions” (2010, Schnapsidee) u limitiranom izdanju od 60 komada, te su sudjelovali bilo kao bend, bilo kao solisti (Robert Lepenik i Slobodan Kajkut) na kompilacijama “Schnapsidee #20” i “The Finest Noise vol.24”. Kajkut je objavio album “Kajkyt” (2009, Wire Globe Recordings/ Ohmafy Records/ God) i singl “Glue Sniffer” (2010, Wire Globe Recordings), te se bend individualno šetao na mnogim glazbenim teritorijima od elektronike i trip-hopa, preko rocka sve do ekstremnih oblika eksperimentalne glazbe. ??Shodno tome, bend se na svojem tre?em studijskom albumu doslovce prošetao po stilovima eksperimentiraju?i sa svime i sva?ime pri ?emu je osnovno težište bazirano na uglavnom veoma plesnoj rock ritmici. Uvodni otvara? “Fuck you” je sjajan okida? kao doslovce preuzet od Led Zeppelin “Immigrant song” gdje se samo o?ekuje da Robert Plant zavrišti onaj ?uveni krik ‘oooooaaaaaaaaaa – oooaaaa’. Pjesma je presjecana sa interesantno podešenom bojom klavijatura (valjda jesu klavijature, a zvu?e poput onih efekata Michael McNeila sa Simple Minds albuma “Sparkle In The Rain”) i jednim poduljim minimalisti?kim intervalom sa gitarskim struganjem koje, iskreno re?eno, pojma nemam ?emu služi i što predstavlja kroz gotovo dvije minute bubnjarskog galopa. Kao da je neki ?udnovati techno/rave-trip… A takvih neo?ekivanih dionica i aranžmanskih obrata na albumu ima podosta gdje bend eksperimentira do mile volje. I što je interesantno, sve te eskapade savršeno dobro stoje u zadanim kontekstima kao ukusno odabran modni detalj uz perfektno sašijeno odijelo. Tako ve? u narednoj “Disaster” koja po svojim karakteristikama nosi neka od vitalnijih obilježja klasi?nog noise-rocka The Jesus Lizard, gitaristi Lepenik i Krienzer šaraju sa slide dionicama i ekscentri?nim fraziranjima kao da su u jednoj od tko zna kojih postava Frank Zappe, dok su vokali posve razli?iti (od arogantno pozitivno naglašenih baritona do ciktavih falseta). I tako otprilike pjesma po pjesma. Svaka je druga?ija i razli?ita, te se jasno uo?ava visoko postavljeni standard glazbenog umije?a cijele ekipe. U kompoziciji “So poky” iznena?uju sa electro/synth-pop relacijama nalik na Ultravox, The Human League i pop šablon The Cars. Danas se ovo zove indie-rock a’la Editors i Arcade Fire, a da su momci album objavili za neku veliku etiketu, ovu bi skladbu bez problema progurali kao singl i mogu?i hit. A pak u “Punky donky” šetaju teritorijem sludge/doom/bluesa poput Killdozera ili Melvinsa koji su se na posljednjem albumu jako dobro zabavljali s eksperimentima, vokalima i ritmovima. “Chemo roller” opet neodoljivo podsje?a na spoj The Jon Spencer Blues Explosion sa gitaristi?kom jazzy atmosferom Duane Denisona iz Lizarda, osobito na njegov jazzirani side projekt Denison Kimbal Trio. I ovo ima svoje hitoidne potencijale, osobito zbog u?estalog ritma koji se dinami?ki pretvara u industrial. 7 minuta duga?ka “Wings” zvu?i totalno raštelano, pijano i psihodeli?no, taman onako kako to izgleda kad se nakon tetrevenke vra?ate ku?i doma i sve vam se muti i vrti, a memorija sve sporije i slabije radi. Poznat osje?aj, ne? Ovdje su u tom pogledu The Striggles dotaknuli onu gotovo nedodirljivu atmosferu šizoidne bolesno?e The Birthday Party sa razlivenim zvukovima, vibracijama i završnom dionicom na ksilofonu.

the striggles (jj kucek)
Ali brate mili, šta su napravili u 19 minuta duga?koj kompoziciji “Tyro”, to ?e valjda sam Bog znati. Tromi ritam s doom referencama i minimalisti?kim gitarskim staccato melodijama poigravaju se opasno sa monotonijom od koje se može pošandrcati. Oli su The Striggles izmislili novi žanr? Ovo nije doom mada miriše nadebelo na njega, a nije niti trip-hop, a još manje neki chill-out. A majku mu, nije niti kraut-rock. Ovo je vrlo ?udan stil koji bi mogao poslužiti za hipnozu ili u drugoj krajnosti, za psihi?ko izlu?ivanje, recimo zatvorenika ili onih kojima želite pomutiti razum. Da se nekome zavezanom za stolac ova pjesma ponovi jedno 5-6 puta mentalno bi malaksao nakon svega dva sata, a možda bi i zaboravio svoj materinji jezik. Ovo je veoma opasna kompozicija u tom pogledu i ubjedljivo je najoriginalnija u cjelokupnom opusu The Stiggles. Vrlo kratak tekst ne govori ništa odre?eno i pojavljuje se tek negdje oko petnaeste minute kada vam se sve pore napune monotonijom i hipnoti?kim spleenom. Nakon ovog abnormalnog iskustva “Hoogie page” dolazi kao osvježavaju?a vodica mada je pjesma veoma nabrušena sa noiseom na granicama metala i hard-rocka sa psihodeli?nim efektom, a “Flesh” samo poja?ava taj osje?aj da je ‘sve dobro nakon “Tyro”‘, ha-ha-ha!!! E, da, “Flesh” je onaj pravi doom-metal sa naglašenim tromim ritmom, disonantnim gitarama i vokalom ba?enim u mra?ni bezdan kao da netko kolje frontmena Martin Plassa. Definitivno je jasno da su se The Striggles idealno pronašli u doom vodama i ambijentalnim sferama. ??A onda, na kraju slijedi novo iznena?enje – bossanova! Lagani elektro-akusti?an latino ritam, veoma prijatna melodija akusti?ne gitare, synth harmonije, vokal kao da Ian Curtis pjeva sa nebesa malko pripit i veoma raspoložen, oko njega brdo eksperimentalija, a sve to u 9 minuta duga?koj pjesmi “Dino” koja neo?ekivano završava u nevjerojatno naglašenom noiserskom krešendu.??Me?utim, kako je ovo ve? tre?i album benda, definitivno mu manjka jedna stvar – adekvatni tekstovi. Jer bend se niti na prethodna dva albuma nije nešto osobito iskazao u lirskom pogledu. Sve su to neke interne zafrkancije nalik na mahom bezazlene kraut-rock teme bez nekakve jasne ideologije i ne?ega što bi upu?ivalo na odre?eni svjetonazor. Nema stava i nema garda. Nema politike, nema angažmana. Nema religije, niti socijale. Samo malo emocija i insinuacija na nekakvu mentalnu boleštinu, no to se možda ?ini samo kao neko artisti?ko poigravanje. Onako otprilike kao da su svi ti tekstovi neko nužno zlo koje se moralo pošto-poto ubaciti u aranžmane da bi ?inili skladnu i kompaktnu rock pjesmaricu. A uostalom, takav je i naziv albuma. Šta li predstavlja, tko ?e ga znati…??No, glazbeni dio je nevjerojatan, a on je najbitniji. Ovdje su The Striggles bez ikakve sumnje došli do svojeg kreativnog vrhunca i teško je za o?ekivati da ?e ovakvo djelo mo?i ponoviti. Možda ?e u daljnoj karijeri postati i komercijalan bend s obzirom da im pisanje ‘pop’ pjesama ide veoma dobro kao i eksperimentiranje, ali da ?e ovako ?udan album napraviti, to je ve? tema za znanstvene rasprave. Možda. ??Album ?u sa zadovoljstvom slušati narednih 20-30 godina i stavljam ga u red onih koje bi sa sobom ponio na pusti otok. ocjena albuma [1-10]: 10??horvi // 16/06/2011

www.pitfire.net
Schon „Aloha“ war, wie man hier irgendwo nachlesen kann, kaum leichte Kost. Ich behaupte mal, dass „StriggCatMummy“ gar noch ein bisschen abgefahrener, kaputter, mit mehr Schabernack vollgepumpter und lustiger ist. Noise-Rock mit dem Schalk im Nacken quasi.
Begriffe wie „Mainstream“ und „Erfolg“ haben für die Grazer keine nachhaltige Bedeutung. Vielmehr machen sie genau das, wo sie so gerade Lust drauf haben. Eine sehr merkwürdige Bass/Gequitsche-Ruhephase mitten im Noise-Sturm zum Beispiel („Noi“) oder 90er-Alternative-vollgesogene Nachvollziehbarkeit („Tauchen“) gleich nacheinander? Auf jeden Fall. Im Grossen und Ganzen kann man das hier als Noise-Rock mit einem gesunden Experimentiergeist bezeichnen, die Slide Gitarre etwa trifft man auch nicht jeden Tag an. Shellac, Sonic Youth und Melvins zusammen mit tausend anderen Ideen. Dabei sind die Songs keineswegs zufällig, sondern einfach vielseitig. Hinter jedem dunklen Abgrund findet sich jedoch ein toller Moment.
Schatzsucher sind also hiermit sehr gut bedient. Fans von harter Musik, die genug haben von Bands mit einer zehnminütigen Halbwertszeit, ebenso. Anstrengend aber lohnenswert! Doppelvinyl (180 Gramm) limitiert auf 300 Exemplare.

Rokko’s Adventures /2011
Bester Tritt in die Eier seit langem! Auf einer Doppel-LP aufbereiteter und exaktest choreographierter Gewaltmarsch über milimetergenau sitzenden Noise Rock samt bluesgetränkter Slidegitarren. Schlagzeuger Kajkut-Striggle prügelt jede Gehirnzelle einzeln durch, Sänger Plass-Striggle beherrscht sein Fach vom tiefen Growlen bis zum Countertenor. Ich hab’s mir mittlerweile schon unzählige Male angehört und noch immer keinen Fehler entdeckt. Versuch du mal.

Falter 30/11
Auf die Striggles ist Verlass. Seit dem 2008 erschienenen Debüt “Expressionism” fällt das steirische Quartett durch Noiserock auf, der sich keinen Genrekonventionen unterwirft, sondern dem Prinzip des lustvoll-lässigem Sich Austobens folgt. Das bereits dritte Album ist als limitiertes Doppelvinyl erhältlich, und gleich der Auftaktsong gibt in Striggles’scher Herzlichkeit das Motto vor: “Fuck You”. Es folgt weit mehr als eine Stunde vertrackte, dynamische, bluesgetränkte und dem Irrsinn zugeneigte Rockwüterei, die aber durchaus zum Scherzen aufgelegt ist. (GS)