FORMAT
noise182, CD
noise183, MC
STATUS
available
RUNNINGTIME
49 min. 59 sec.
TRACKLIST CD
01 Your Heart Will Never Burst
02 From The Earth
03 Violent Man
04 The Sun
05 Human Remains
06 This Grey Heart
07 Unbound
08 Lonesome Heart
09 Ante Valdemar Roos
PRESSING INFORMATION
300 copies CD, 4-pages-digipak
TRACKLIST MC
A1 Your Heart Will Never Burst
A2 From The Earth
A3 Violent Man
A4 Human Remains
A5 This Grey Heart
B1 The Sun
B2 Unbound
B3 Lonesome Heart
B4 Ante Valdemar Roos
PRESSING INFORMATION
100 copies MC, DL code included
RELEASE DATE
09.02. 2024
Drive Moya‘s latest opus, “The Great End,” is a sonic expedition that transcends the confines of traditional genre classifications, delivering a luxurious collection of sounds that tastefully draws from the annals of alternative music history. Released in February 2024 on Noise Appeal Records, the album exemplifies their creativity and ability to fuse diverse influences with finesse and precision. From the opening track, “Your Heart Will Never Burst,” Drive Moya establishes their sonic prowess, blending elements of eighties shoegaze, indie rock, and dream pop with a modern alternative twist. The integration of influences spanning multiple decades is evident, creating a sonic panorama that resonates with familiarity and innovation.
One of the defining features of “The Great End” is the ethereal atmosphere carefully crafted through the use of delay, echo, and reverb. This sonic landscape becomes the canvas upon which the band paints a vivid picture, allowing the listener to get lost in the dreamlike quality of their music. The guitar work is central to this atmospheric allure, with a dazzling array of leads, themes, melodies, and harmonies that serve as the sonic architecture for the entire album. The lead vocals on this record are a standout element, showcasing a remarkable range that effortlessly navigates between moments of tranquility and emotive peaks. These vocal harmonies provide an additional layer of depth, enhancing the emotional resonance of the lyrics. The singer skillfully complements the dreamy instrumentation, adding a human touch to the expansive sonic landscape.
The bass guitar plays a significant role throughout this material. Its nuanced details evoke a reminiscent vibe of eighties post-punk bands, adding a layer of complexity that intertwines with the broader sonic landscape. These low-end notes provide a sturdy foundation, offering both heaviness and clarity that bridges the gap between the ethereal guitars and the rhythmic intricacies. Speaking of rhythm, the drummer takes center stage with a dynamic performance that dictates groove and pace. From half-time to moderate, well-accentuated beats, breaks, and fills, these percussive acrobatics keep the listener engaged and contribute to the overall cohesion.
“The Great End” is, in essence, a sonic journey that refuses to be confined by traditional genre boundaries. The album effortlessly maneuvers through various moods, from three-minute shoegaze songs to expansive alternative rock explorations. It’s a cocktail that defies easy categorization. However, this amalgamation makes Drive Moya’s creation a compelling and refreshing addition to the contemporary alternative music scene. Drive Moya has crafted an album that exemplifies their ability to evolve and innovate while remaining true to the soulful, tuneful core that defines their musical identity. “The Great End” is available as a digipak CD via Noise Appeal Records. Do yourself a favor, head to their web store, and treat yourself to this masterpiece.
OX Fanzine #173
Den Opener „Your heart will never burst“ hat die Wiener Grunge-Shoegaze-Post-Rock Band DRIVE MOYA ihrem „abreisenden“ Freund gewidmet und er erinnert an die vergangene Hochphase des nie leicht zu kategorisierenden Alternative Rock. Abwechslung steht gang oben auf der Liste des tief in den Neunzigern hängengebliebenen Trios, „From the earth“ klingt nach der Emo-Post-Hardcore-Welle, die kurz vor der Jahrtausendwende die Schlagzeilen der Musikmagazine beherrschte, und „Violent man“ verbindet einen TripHop-Beat mit reinen Rock-Parts. Träumende Melodiebögen werden von einem Hauch von Melancholie abgelöst, um dezent in leicht krachenden Gitarrenfetzen den letzten Sekunden der Songs entgegenzuwirken. Scheppernde Becken und Hi-Hats sind nicht zu verachten, aber so ganz schlüssig klingt der etwas dumpfe und übersteuerte Schlagzeug-Sound nicht, da der Aufbau der Gitarrenriffs dadurch ein bisschen untergeht und an Wirkung verliert. Überraschend dann das ausufernde Schlusslicht „Ante Valdemar Roos“. (Nico Pfüller 6/10)
Es war zuletzt eine Spur ruhiger um das Trio Drive Moya geworden, nachdem ihr herrlich 90s-lastiger Einstand „The Light We Lost“ Ende 2019 vollends eingeschlagen war. Die Ruhe vor dem Sturm, wenn man so will, denn nun melden sich die Wiener zurück und zeigen dem vermeintlich schweren zweiten Album die kalte Schulter. Musikalisch widmet man sich nach wie vor der Zeitlosigkeit – Grunge, Indie und Alternative treffen auf Dream-Pop und Shoegaze, von endlosen Weiten und scharfkantigen Gitarren umspült. Und doch klingt „The Great End“ tatsächlich noch eine ordentliche Spur größer und mächtiger.
Das verspielte und doch weitflächige „Your Heart Will Never Burst“ bringt die Magie dieser Platte in fünf Minuten auf den Punkt. Reduzierter und doch zwingender Spannungsaufbau sorgt für intensive Gefühle, butterweicher Gesang kollidiert mit zaghafter Melodik, aus der sich ein gewaltiger, lauter und doch verträumter Refrain erhebt. Die Hymne, die eigentlich keine Hymne sein will, lässt im wahrsten Sinne des Wortes das Herz aufgehen. Und dieses lebenswichtige Organ taucht immer wieder als Leitmotiv auf, siehe und höre das feinsinnige „Lonesome Heart“, das Dream-Pop mit drückenden Post-Rock-Klangwänden kombiniert – sollte nicht funktionieren, macht aber unheimlich viel Laune.
„Violent Man“ lässt die verzerrten Klangwände auf Raten anrollen, umgeben von legerem Bounce. Eine gewisse abwartende Haltung lässt sich nicht von der Hand weisen, die große Explosion scheint stets nahe und packt große Alternative-Salven in den Postgaze mit eingängigem Chic. Wer sanfte Leisetreterei mit präzisem Aufbau schätzt, kommt in einem weiteren herzigen Track auf seine Kosten: „This Grey Heart“ wagt einen vorsichtigen, träumwandlerischen Tanz, bevor noisiger Druck übermannt – kurz, präzise, von katharischer Shönheit. Noch größer wird es nur im abschließenden „Ante Waldermar Roos“, das fast neun Minuten Hochspannung bietet und ein überlebensgroßes Finale vom Stapel lässt.
Was in anderen Händen von Überladung und chaotischer Übertreibung in die Knie gezwungen worden wäre, blüht hier so richtig auf: Drive Moya erweisen sich als Band, die in vergleichsweise kurzer Zeit unheimlich gewachsen ist. Die Magie war auf dem Einstand schon da, doch „The Great End“ wirkt dennoch wie von einem anderen Stern. Hier greift alles gekonnt und gewitzt ineinander, und doch spielen die Wiener befreit auf, lassen sich im besten Sinne treiben, widmen sich Spielwitz, epochaler Katharsis und zurückgelehnter Lässigkeit, die das Erbe der Vergangenheit verwaltet und dabei doch stets die eigenen Stärken auslebt. Jeder Song ist ein kleines Kunststück, ob noisig und direkt oder episch und verspielt. Verträumte Schönheit und verzerrte Energie nähern sich der Perfektion – was für ein Überalbum. (Walter Kraus, 4,5/5)
Zur Band Drive Moya und ihrem Album “The Great End” schreibt Noise Appeal Records unter anderem: »[…] Nach einem fulminanten Start mit dem Debüt “The Light We Lost” 2019 und einer Vielzahl von Konzerten in den darauffolgenden Jahren, ist es in letzter Zeit etwas ruhiger geworden um diese Band. Bis jetzt zumindest. Denn mit “The Great End” meldet sich die Wiener Grunge-Postrock-Shoegaze-Dreampop-Combo Drive Moya nun mit einem neuen Album zurück. […]«
Wo sich die Drive Moya-Musik verortet, wird auch beschrieben: »[…] Es ist der Indie-Sound mit starker Verwurzelung im Grunge der frühen 1990er Jahre, der Drive Moya als Basis dient und den sie – […] – hin zu aktuellen Spielformen des Rock ausdehnen. […]«
Die zehn Songs verteilen sich auf gut fünfzig Minuten Gesamtspielzeit und wurden von Alexandr Vatagin bei Audiomanufaktur und Vienna City Sound aufgenommen sowie produziert.
Drive Moya geht ans Herz, zumindest, was drei Songtitel betrifft.
Als Opener fungiert “Your Heart Will Never Burst”. Später folgt “This Grey Heart” und als vorletzte Nummer hören wir “Lonesome Heart”. Die Frage ist natürlich, ob die Songtitel auch die Herzen der Leute vor den Lautsprechern erreichen?
Das erste Stück zeigt sehr deutlich in Richtung Indie Rock der Achtzigerjahre.
Zum Ende hin befinden sich Elemente, die eine deutliche Band-Sprache sprechen. Insgesamt kündigt der Opener großes Kino an. Herzenssache!
“This Grey Heart” beginnt verhalten, fast schon verträumt. Der anmutige Gesang kommt aus der atmosphärischen Tiefe und gefällt gut. Dann baut man Dynamik sowie Energie auf. Die Gitarre rifft verstärkt und mit dieser leichten Steigerung – auch im Rhythmus – geht es geschmeidig den Indie Rock-Pfad entlang. Wow! Dann kommt es zur nächsten Erhöhung der Intensität. Das Trio lässt die Leinen los und die Nummer wird richtig furios. Der Drive Moya-Vulkan ist aktiv und speit heiß glühende Lava. Bis, ja bis sich das Szenario wieder beruhigt und in anfängliche Fahrwasser zurückkehrt. Herzenssache!
Ist “Lonesome Heart” so etwas wie der Ball der einsamen Herzen? Die Zügel angezogen, hören wir Christian Jurasovich immer noch klasse singen. Der Bass ist schön präsent und mit einem Break hin zum Sinnlichen geht es später mit dem Gast Gernot Scheithauer am Vibrafon weiter. Feine Herzenssache!
So kommt man bei den drei Herz-Songs zu einem rundum sehr positiven Eindruck. Passt!
Wie funkig sowie abgedreht Indie Rock klingt, zeigt Drive Moya bei “Violent Man”. Stets sind die Voclas von Effekten begleitet. Genauso wie Christian Jurasovich auf eine ganze Palette an Gitarren-Klängen setzt. Klasse!
Ein weiterer Gast ist Gerhard Potuznik, in einigen Tracks für Synthesizer sowie Sounds zuständig. Gewinnbringend gibt er den Nummern facettenreiche Aspekte. “The Sun” und das abschließende “Ante Valemar Roos” sollen hier als Beispiele genannt werden. Überhaupt ist das letztgenannte Stück und gleichzeitig Album-Rausschmeißer, ein Lied, das nicht nur wegen seiner Länge von fast neun Minuten glänzt wie ein Edelstein. Hier tobt sich Band ganz nach Belieben aus und auch diese Nummer ist weit entfernt von Füllmaterial. Wie vorher bereits erwähnt, wendet sich auch der Schluss des Albums einem gut sortierten Inferno zu. Geschickt, wie die Wiener Combo ist, werden wieder einige Breaks und Rhythmuswechsel eingeflochten. Hier ein Lob an Bassist Simon Lee und Philip Pfleger (Schlagzeug). Der Song ist ein musikalisches Schwergewicht und kommt dennoch mit einer gewissen Leichtigkeit daher. Fast nicht zu glauben, welche Sechssaiter-Wand hier hochgezogen wird. Am Ende ist das Stück wohltemperiertes Chaos. Respekt!
Drive Moya ist geradezu meisterlich in der Ausgestaltung einer zugänglichen Härte im Indie Rock.
Ein weitere Beleg dafür ist “Human Remains” oder “Unbound”.
Mit “The Great End” hat Drive Moya ins Herz getroffen.
Man sollte der oft doch heftigen Musik eine Chance geben.
Mit “The Great End” hat Drive Moya hoffentlich keinen Endpunkt gesetzt.
Bleibt gesund und nehmt euch zur Ablenkung Zeit für gute Musik.
Das Debut 2019 haben wir hier gelobt. Nun, etwas mehr als vier Jahre später, sind die Moyas rund um Christian Jurasovich, Simon Lee und Philip Pfleger wieder da. Der Sound erinnert an den Grunge der früher 90er, allerdings ist Drive Moya auch für harmonische poppigere Songs zu haben (“From the Earth”). Und dann gibt es zum Finale eine Nummer mit fast 9 Minuten Spielzeit (“Ante Valdemar Roos”), so was wie eine kleine Rock-Oper. Eine runde Sache, dieses Album. Es begleitet einen durch verschiedene Stimmungen und es klingt nie nach Wien anno 2024, was hier als wohltuende Alternative zu verstehen ist.
Confiteor: al primo ascolto, questo disco non mi aveva particolarmente colpito. Anche se.
Anche se, lì da qualche parte, in sottofondo, ben celati nei recessi di brani falsamente lineari e convenzionali, con più di un debito verso gli anni Novanta, si agitava qualcosa di intrigante.
Non so: certe linee di basso, alcuni crescendo non banali, un tot di saturazioni non scontate, qualche chorus mascherato, un ritmo che non ti aspetti, un’evoluzione storta, suoni cangianti. Vero, l’impressione era quella: musica ben fatta, già sentita, che però richiedeva un maggiore impegno. Lo meritava.
Seconda passata: cambia tutto, mi do ragione. Psichedelia leggera, imbastardita con tanto – ma tanto – indie-as-we-knew-it, musica fluttuante e aperta, mediamente malinconica e piacevolmente mossa, un milieu che sa di DIIV, di Sunny Day Real Estate, di Nothing, dei Jesus & Mary Chain più malleabili, ma che flirta talvolta con tentazioni Alvvays (“The Sun”), atmosfere à la Hum, accenti che ricordano i Dead Gaze, ritmo e sfuggente tristezza, feedback e melodia come l’antica – sempre valida – ricetta prevede.
Partiamo dalla fine, dal brano di chiusura, quegli otto minuti e quarantadue secondi di “Ante Valdemar Roos”, nei quali succede di tutto senza che apparentemente succeda niente. Fino al minuto 3’51”, è una canzone semplice che resta nel suo perimetro, ha un chorus ben nascosto, un’andatura sostenuta, belle movenze; da lì, si materializza una coda che occupa oltre metà del pezzo e che trasforma l’atmosfera da docile ad inquieta, da accomodante a sospesa, con annesso cambio di tonalità e variazioni minacciose, una via di mezzo tra le elucubrazioni cerebrali dei Polvo e le code posticce dei primi Modest Mouse, con la chitarra che disegna figure astratte, prima di mutare in distorsione incessante, un incastro più che una sovrapposizione. Affascinante e disturbante.
Ripartiamo dall’inizio, dunque.
Originari di Vienna, formati da Christian Jurasovich, Simon Lee e Philip Pfleger, i Drive Moya si ripresentano a cinque anni dal debutto con le nove tracce di “The Great End”, su label Noise Appeal Records, cinquanta minuti in bilico tra passate suggestioni e sonorità mirabilmente adattate ai tempi. Di rimembranze assortite ed echi sparsi abbiamo detto, ma ciò che colpisce – addirittura folgora, a tratti – è l’apparente lievità con la quale il trio maneggia e plasma ad arte il prezioso materiale su cui lavora. A stagliarsi con prepotenza sullo sfondo di queste composizioni, che svelano solo gradualmente i loro piccoli trucchi ed una suadente malìa, l’ombra lunga degli Smashing Pumpkins di “Machina” (“Your Heart Will Never Burst”, opener di gran classe), unita ad una scrittura capace di introdurre inattese variazioni al tema mentre tesse pathos e crea dal nulla, sorniona ma incisiva. Accade in “This Grey Heart”, con esordio retrò – quasi un terzinato d’antan – e sviluppo à la Silversun Pickups; in “Unbound”, divisa fra sentori grunge e lungo epilogo psych; in “Lonesome Heart”, ballata soave e tenue, portata a spasso dalla profondità del basso e da un’ampiezza delle armonie che richiama certe carezzevoli trame dei Cure.
Sono solo alcuni esempi fra i molti possibili per descrivere un lavoro stratificato e complesso, aspro ma gentile, morbido e graffiante, ricco fino all’opulenza di spunti, cornucopia di idee che dispiega la propria sibillina bellezza solo dopo attenti e ripetuti ascolti. (Manuel Maverna)
Han pasado ya varios años desde que tuve la ocasión de reseñar el álbum debut de esta banda vienesa que responde al nombre de DRIVE MOYA, un trabajo que llevaba el título de “The Light We Lost” y que vio la luz en el año 2019 a través del sello Noise Appeal Records. Ahora en pleno 2024 el grupo regresa de la mano del mismo sello para ofrecer otro trabajo en larga duración titulado “The Great End” en el que demuestran su gusto por décadas pasadas, y muy especialmente por los años 90, de donde sacan buena parte de sus influencias para dar forma a temas que a la vez son muy personales. Solo hay que ver la original cubierta del disco para darse cuenta de estos tipos tienen inquietudes y se atreven a experimentar, aportando a su música ese toque especial que va más allá de las etiquetas o las comparaciones.
“The Great End” es un disco tintado de cierta melancolía y oscuridad, los temas tratan asuntos como la muerte o la pérdida, aunque también están escritos de una manera creativa que hace que las sombras se digieran bastante bien. Hay influencias que van desde el Rock Alternativo de los 90 hasta el Post Rock, pasando por momentos con tintes de Pop independiente y hasta ciertos aires de ensoñación Shoegaze. Un cóctel que los vieneses saben llevar a su terreno para ofrecer un trabajo humilde y sencillo pero con buenos temas que llegan al oyente que decide sumergirse en su música. Y es que para disfrutar de lo que hacen estos tipos es necesario tomarse un tiempo y escuchar con calma el álbum, sin prisas y sin ideas preconcebidas, simplemente escuchar y dejarse contagiar por los ambientes que DRIVE MOYA despliegan alrededor de los temas.
La verdad es que “The Great End” no es uno de esos trabajos que diseñados para destacar inmediatamente ni tiene canciones pegadizas que se te quedan grabadas en la cabeza desde la primera escucha, de hecho es uno de esos álbumes a los que hay que dar varias vueltas para que vaya calando. Eso sí, una vez que ya has entrado en ese particular mundo sonoro que ofrece la banda hay que reconocer que las sensaciones resultan más que interesantes. Y es que pese a la aparente simplicidad de la propuesta los temas DRIVE MOYA tienen también una profundidad que merece la pena explorar. En cualquier caso eso es algo que cada cual ha de experimentar por su propia cuenta. (7,5/10)
Eigentlich klingen Drive Moya ja wie eine Popband auf Rock. Das heißt, die Melodien und Hooklines sind schon irgendwie massenkompatibel, während die eruptiven Breitseiten, die schon einmal ins Harsche/Noisige umschlagen können, sofort separieren. Das Trio aus Wien beschwört auf seinem zweiten Album das Ende herauf, was im musikalischen Sinn noch gar nicht einmal so dystopisch scheint. Die Songs machen auf Wohlgefälligkeit a la Placebo oder Filter, wirken also reichlich Nineties-like, was dem Anliegen von Drive Moya auf eine dezente Grungeness entgegenkommt.
Balladeskes wie ‚Lonesome Heart‘ (schon der Titel rät zur Vorsicht!) kuschelt sich in die Gehörgänge, die zuvor auch durch leichte metallische Temperamentsausbrüche nicht allzu sehr in Mitleidenschaft gezogen wurden. Alles macht einen seltsam friedvoll/gefälligen Eindruck, nur sollte man die Österreicher nicht unterschätzen. Denn, wenn die Gäule mit ihnen durchgehen, wie im lärmenden Neunminüter ‚Ante Valdemar Roos‘, können die gesteigerten Ambitionen auch schon einmal zu Ohrenbluten führen. Was dann auch erwünscht ist. (CARSTEN AGTHE, 9/15)
DRIVE MOYA sind in Wien daheim und haben 2019 mit „The Light We Lost“ ihr Langspiel-Debüt gegeben. Dann wurde es um Christian Jurasovich (Gitarre & Gesang), Simon Lee (Bass & Gesang) und Philip Pfleger (Drums) – vermutlich auch der Pandemie geschuldet – deutlich ruhiger, doch jetzt meldet sich das Grunge-Postrock-Shoegaze-Dreampop-Trio mit neuem Studiomaterial zurück. „The Great End“ heißt der Silberling mit neun Songs, die zweifellos stark vom Grunge der frühen Neunziger beeinflusst wurden.
Mit dem Opener „Your Heart Will Never Burst“ starten die Herrschaften straight und mit einer guten Portion Shoegaze durch, ehe „From The Earth“ mit einem catchy Refrain ins Ohr geht und „The Violent Man“ mit melancholischen Melodien übernimmt. „The Sun“ zeigt sich rhythmusbetont und mit „Human Remains“ lässt der Dreier es auch mal ein wenig scheppern, bevor dank „This Grey Heart“, „Unbound“ und „Lonesome Heart“ erneut gepflegte Schwermut auf dem Programm steht. Für das große Finale lassen sich die Ösis fast neun Minuten Zeit und zünden mit „Ante Valdemar Roos“ ein atmosphärisch dichtes Postrock-Feuerwerk.
Für meinen Geschmack hätten es DRIVE MOYA auf „The Great End“ ruhig etwas mehr krachen lassen dürfen; wer jedoch auf der Suche nach einem abwechslungsreichen Mix aus Dreampop und Shoegaze ist, der mit Grunge und Postrock gewürzt ist, wird zweifellos Gefallen an den verträumten bis groovenden Liedern finden. (ULRIKE MEYER-POTTHOFF)
Eigentlich kann ich über „The Great End“ nichts wirklich Schlechtes sagen. Drive Moya verstehen es nämlich, Grunge, Alternative und Pop auf angenehme Art und Weise miteinander zu verschmelzen und so leichtfüßige und eingängige Musik zu erzeugen. Doch hat das auch seinen Preis. Zumindest mir fehlt es an den berühmten Ecken und Kanten. Man kann die Musik der Österreicher auch wohlwollend als Easy Listening bezeichnen, doch auf Dauer plätschert mir das zu eintönig vor sich hin. Ich finde jedenfalls nicht den zündenden Funken.
Zum Ende hin gibt es zwar noch mit „Ante Valdemar Roos“ noch einen Ausflug in Richtung Post Rock, der mit beinahe neun Minuten aber eindeutig zu lang ausgefallen ist. Da wäre weniger wieder einmal mehr gewesen, was im Übrigen für die gesamte Scheibe gilt, die mir eindeutig zu lang ist. Letzten Endes ist das alles zwar immer noch ganz in Ordnung, aber zu einfach zu wenig, um in mir das Verlangen auszulösen, „The Great End“ noch viel öfter zu hören. ( Thorsten Roggenbuck, 6,5/10)
“Die Band baut auf den einzigartigen Sound ihres Debüts von 2019 auf, indem sie ihre tiefe Liebe zu den alternativen Genres der frühen 90er Jahre als Grundlage nimmt und sie mit einem scharfen zeitgenössischen Twist versieht”
Das Wiener Trio DRIVE MOYA schreibt sich auf die Fahnen, mit ihrem Debüt „The Light We Lost“ einen einzigartigen Sound geschaffen zu haben und nun verkünden sie mit ihrem fünf lange Jahre erwarteten Zweitwerk „The Great End“ bereits das Ende. Aber keine Sorge, damit will man noch lange nicht die Band zu Grabe tragen, denn die Herren haben offensichtlich noch so einiges vor.
„Die Grundlage war – und ist auch diese Mal wieder – die Liebe zur Musik der 90er – Das Ergebnis ist eine reichhaltige Mischung aus Dreampop, Grunge, Post-Rock und Shoegaze.“, so jedenfalls der Promotext, der definitiv neugierig auf das Album macht.
Herausgekommen sind dabei Tracks, die mehr als Klanglandschaft, denn als traditionelle Songs zu sehen sind. Die Rhythmen sind meist hypnotisch gleichförmig, der Gesang eindringlich, leicht aus dem Hintergrund und die Melodien drückend. Treibend, schön unaufgeregt und doch eindringlich präsentieren sich Tracks wie das funky „Violent Man“, das pathetische „Your Heart Will Never Burst“ oder das verträumte „This Grey Heart“.
Majestätisch poppige Melodien, gemächlicher, geduldiger Gesang und einlullende Rhythmen, das sind die Grundelemente, auf die sich der Hörer einstellen muss. Von Action oder großen Wendungen wird man hier nicht überrascht, dafür aber mit intensiven und einladenden Klanggebilden zwischen Pop, Rock, Alternative, Indie und Shoegaze. Handwerklich gut gemacht und emotional zeigen sich DRIVE MOYA mit ihrem gelungenen Zweitlig „.The Great End.“, das aber definitiv für eine bestimmte Zielgruppe konzpiriert ist. Diese wird wohl begeistert sein, der Rest wagt sich einfach mal an die Single „Your Heart Will Never Burst“ und entschiedet dann. (6,5)
Alternative Rock, Grunge, Post Rock, Dreampop, Shoegaze.
Und das alles im selben musikalischen Topf?
Wiens DRIVE MOYA haben keine Lust auf Genre-Grenzen und spielen stattdessen wonach ihnen der Sinn steht. Und obwohl „The Great End“ wohl vom allgegenwärtigen Apokalypse-Wahn erzählt, klingt die Musik keineswegs aufreibend oder gar verneinend.
Klar, Titel wie „Violent Man“, „Human Remains“ oder „Lonesome Heart“ lesen sich nicht direkt lebensfreudig, aber die Musik, die sich dahinter verbirgt klingt wahlweise melancholisch aber doch herzerweichend („Violent Man“), oder gefällt mit einer gewissen Grunge-Schlagseite, die viel weniger kaputt klingt, als es anfangs scheint („Human Remains“).
Einen Löwenanteil daran hat der Gesang, der in sämtlichen Stücken eher warm, tendenziell hell tönt, anstatt das kollektive Tränental allzu plakativ zu durchleiden. Manch krude Soundspielerei verleiht der Musik außerdem einen spacigen Touch, der eher einem leicht verwirrten Entdeckergeist zu entspringen scheint, als lebensmüder Ausdruck zu sein.
Dass „This Grey Heart“ als sanfte Ballade beginnt und sich zu einem verträumten Rock/Shoegaze-Hybrid entwickelt, der einige Ohrwurmmelodien mit sich bringt, zeugt dann auch davon, dass DRIVE MOYA im Grunde wenig Interesse daran haben, offensichtlich schwarz zu malen. Stattdessen wirken die Stücke immer wieder wie kleine Reiseanleitungen, um die Gedanken und Gefühle schweifen zu lassen, ohne ein offensichtliches Ziel vor Augen zu haben.
Am Ende wird es mit „Ante Valdemar Roos“ zwar Groove-lastiger, aber auch hier wirkt die Atmosphäre locker, fast beschwingt, was den übergeordneten Albumtitel „The Great End“ wahlweise konterkariert, oder aber wie die dankbare Empfängnis des Abgangs wirkt.
Was letztendlich zutrifft, hängt wohl ganz vom entsprechenden Gemüt ab.
FAZIT: DRIVE MOYAs „The Great End“ suggeriert Lebensverdruss, klingt entgegen seinem Ersteindruck aber doch positiver als es den Anschein vermittelt. Hier und da wirkt die klangliche Mischung zwar etwas krude und dürfte wohl auch nicht jedem bekommen, aber interessant gemacht ist das Spiel mit diversen Kontrasten allemal. (Dominik Maier)
Die zweite Platte dieser Indie Rock-Band aus Wien legt noch einmal eine Schuppe drauf bzw. nimmt sie weg, im Vergleich mit dem Vorgänger. Mehr Melodien, mehr Schönheit und ein bisschen mehr Lärm, würde ich meinen.
Dafür gibt es wunderschöne und warme Hits wie das fantastische, emotionale und warme Stück “Violent Man”, das all den Indie-Kitsch zwischen knarrenden Indie-Gitarren grossen Refrains aufbaut. Andere Songs klingen klingen direkter und mehr nach College Radio, andere ruhigere Beinahe-Ballade, während etwas der Rausschmeisser “Ante Valdemar Roos” stark in Richtung Post-Rock/Shoegaze geht. Überhaupt gibt es in vielen Stücken einen gewissen Shoegaze/Grunge-Moment eingebaut, ohne dabei 90er-Imitationen zu sein. Allen Stückn ist eine kauzige Zurückhaltung gemein, eine angenehm unprätentiöse Herangehensweise und ein tiefes Vertrauen in die Kraft des Songs.
Etwas weniger Ecken und Kanten, aber wirklich wunderschöne Indie-Rock-Songs. Die drei Wiener liefern einer der schönsten Indie-Geheimtipp-Platten des Jahres! (8/10, Reto)