FORMAT
noise123, LP

STATUS
available

RUNNINGTIME
43 min. 40 sec.

TRACKLIST LP
A1 Involved
A2 I Lost My Faith In You
A3 Apotropaic
A4 The Touch
B1 My Darkest Friend
B2 The Change
B3 When The Light Fades B4 Fall From Grace

PRESSING INFORMATION
300 copies, 180g, printed innersleeve, DL code included

RELEASE DATE
13.05. 2022

Visions Juni 2022

Das Debütalbum der neuesten Band von Thomas Pronai ist, wie bereits der Titel sagt, ein düsteres Klangerlebnis im besten Sinne. Pronai, der nicht nur Musiker, sondern auch Produzent und Veranstalter ist und Kopf der Gruppen “The Beautiful Kantine Band” und “Bo Candy & His Broken Heart” war, bricht gerne mal Projekte ab, um neue zu beginnen. “Ich will eine Band nicht größer und fetter machen, als sie ist, sondern das einfangen, was sie ist”, sagt er. Zwar lässt er eine aufgelöste Band nicht ganz hinter sich, sondern nimmt zumindest einige Songs mit ins Konzeptrepertoire seiner neuen auf, aber “The New Mourning” klingen doch ganz anders als seine vorherigen Projekte. Zusammen mit Georg Allacher, Michi Rieder (beide Gitarre) und Gerald Allacher (Schlagzeug) schafft Pronai geradezu gespenstische Klagmuster, die teilweise durch ihre vielen Wiederholungen eine hypnotische Wirkung entfalten. Trotzdem ist das Album bei einer knappen Dreiviertelstunde kurzweilig – auch weil die Brüche zwischen den Songs regelmässig abrupt und sich anschließend in ein ganz anderes Motiv entfalten. “The Change” ist beispielsweise eine poppige Nummer, die zwischen zwei finsteren Stücken die Stimmung hebt. An der Produktion war auch Andreas Spechtl (Ja, Panik) beteiligt. Zusammen mit Pronai zeichnet er sich für die Nachbearbeitung der Songs verantwortlich, Wegen der Covid-19-Pandemie musste man seit Ende 2019 auf dieses Album warten. Gut, dass es nun da ist. (Johannes Creutzer, 8/12)

Ox Fanzine 163

Das U macht den Unterschied zwischen dem Beginn des Tages und dem Klagen. So viel in Sachen Bandnamen-Analyse und Wortspielkunde. Thomas Pronai, unter anderem bei BO CANDY AND HIS BROKEN HEARTS und THE BEAUTIFUL KANTINE BAND, steckt hinter der vierköpfigen Formation THE NEW MOURNING und deren Debütalbum „When The Light Fades“, das schon 2019 eingespielt wurde, aber erst dieser Tage veröffentlicht wurde. Gut, dass es veröffentlicht wurde, ein Verschwinden auf irgendeiner Festplatte wäre schade gewesen. Denn die acht Songs, von denen vier über fünf Minuten laufen, sind wundervollster, wattigster Psychedelic-Gitarren-Dschungel, dazu eine Kelle Dreampop, Jangle-Pop, etwas Spätachtziger/Frühneunziger-Noiserock, droniges Gewummer und englische Texte. SONIC YOUTH, VELVET UNDERGROUND, BEVIS FROND, SPIRITUALIZED – you name it, I hear it raus. Zeitlos cool. (Joachim Hiller 7/10)

www.musikansich.de

Mit The New Mourning stellt sich eine Band aus Österreich vor, geleitet wird sie von Thomas Pronai, in dessen mit Analog-Technik ausgestattetem Studio die aktuelle Platte When The Light Fades aufgenommen wurde, im Übrigen das Debüt-Album.
Von Beginn an fällt mir stark auf, dass mich dieser minimalistische Sound doch sehr an Velvet Underground in den Anfangstagen erinnert, ich höre förmlich Moe Tucker trommeln. Insofern passt der Songtitel, “Involved”…. Stoischer Beat des Schlagzeugs, Gitarren, die auf wenige Akkorde begrenzt zu sein scheinen, belanglos und emotionslos wirkender Gesang, darüber als Abwechslung quietschende Keyboards, das kommt einem Aufruf gleich, sich in Trance zu versetzen.
Daneben ist es Pronais Bass, der fast unisono mit der Gitarre brummelt, und wenn dann der Song “Apotropaic” erscheint, kommt doch tatsächlich etwas mehr Leben in die Bude. Nun, es wird halt ein wenig energischer und druckvoller, den Gesang nehme ich einmal aus, scheint dieser doch fast im Hintergrund zu verschwinden. “The Touch” überrascht dann durch seine plötzlich relativ emotionale Grundstimmung, fast ist es eine sehnsüchtig wirkende Ballade geworden, fast…Dieser Sound zieht sich über gut acht Minuten hin, mit 8:07 ist er der längste Song der Platte. Dieser Freiraum wird dann gar ein wenig genutzt, Spielereien mit der Gitarre bahnen sich ihren Weg, ganz fein und zart. Hier hätte sich Peter Green gut einbringen können. Ein angenehmer Song, der Raum zum Entspannen gibt.
In wiederum andere Gefilde, mit psychedelischen Elementen angereichert, hier zirpt es, hier zischen Stimmen, dort treibt ein ganz verhaltenes Schlagzeug irgendwo aus dem Nirgendwo, so schwebt “My Darkest Friend” dahin, und ich halte es für einen sehr ausdrucksstarken Song, allerdings auch unter dem Aspekt des eher Minimalistischen, vielleicht ein Hauch ganz frühe Pink Floyd? Nun, Assoziationen zu Velvet Underground tauchen nach dem ersten Titel nicht mehr auf, dann muss ich schon eher einige Bands der Frühzeit der Psychedelic-Phase der Sixties heranziehen, weil mich die Stimmung oft in diese Zeitmaschine dorthin verfrachtet. Und genau so werde ich dann auch mit “Fall From Grace” verabschiedet. Eigentlich hat diese Musik durchaus so etwas wie ein bisschen Suchpotential, man muss das einfach öfter hören, dann kann die Intensität noch zunehmen.

rcn 44 / 2022

Wäre dieses Album ein Longdrink, würde man ihn wohl “Sundowner” nenne, also etwas was man zu sich nimmt, wenn abends im Sommer bei Sonnenuntergang etwas Ruhe einkehrt. Dem österreichischen Indiemusiker Thomas Pronai ist mit seinem neuen Projekt der perfekte Soundtrack dazu gelungen. Mantraartige Songs fließen entspannt vor sich hin, werden mit sanfter Stimme begleitet und beruhigen ungemein. Wer die früheren Platten der Dandy Warhols kennt, weiß dass die Band aus Portland dieses melancholisch träge musizieren auf ihren besseren Scheiben der Frühzeit perfektioniert hat. Und genau da setzt “When the lights fades” an, der Charme des unaufdringlichen wird bis zum Schluss gut gehalten, Musik, die sich nicht aufdrängt, sondern auch Platz lässt in Ruhe ein Buch weiter zu lesen. Statt Ambientbeats kann auch mal handwerklich gespielter Minimal-Gitarrenindie sehr erbauend sein. (EF, 7/9)

www.rocktimes.info

Thomas Pronai ist ein agiler Vertreter der österreichischen alternativen Rockszene, auch wenn seine Taten und seine früheren Projekte The Beautiful Kantine sowie Bo Canda & His Broken Hearts bislang nicht zum Rezensenten durchgedrungen sind. Das Informationsmaterial des angesagten Labels Noise Appeal Records deutet an, dass Thomas sich gerne immer wieder neu erfindet, so gesehen darf man davon ausgehen, dass das neue Projekt The New Mourning nicht zwingend auf den genannten Wurzeln basiert. Daher werde ich dieser Spur auch nicht weiter nachgehen.
“When The Light Fades” ist bereits gegen Ende 2019 binnen zweier Tage während einer Tourpause eingespielt worden. Warum es erst jetzt zur Veröffentlichung kommt, ahnen wir alle, die winzigen Viren-Fieslinge haben auch dieses Album lange auf Eis gelegt.
Wenn man die begleitenden Infos verarbeitet und das Album einmal durchgehört hat, wird man feststellen, dass wir es mit einer Musik fernab des Mainstreams zu tun haben, Musik, die man grundlegend dem Shoegaze zuordnen kann. Die Muster und Strukturen der einzelnen Songs werden dabei gerne und vorsätzlich reduziert, teilweise auch simplifiziert auf monotone einsilbige Akkorde wie gleich im hypnotischen Opener “Involved”, der ein wenig vom Geist der Velvet Underground verströmt und mich damit gleich bei den Cojones packt. Die Musik kommt sehr psychedelisch rüber, das getragen schwebende Break im Mittelteil wirkt fast tranceartig. Man spürt sofort, dass diese Musik einen Plan hat – oder besser der, der dahintersteckt. Die irgendwie defensiv im Hintergrund wirkenden, leicht eintönigen Vocals verstärken diesen Sog. Wie im Shoegaze stilistisch typisch beziehen sich die Harmonien und Melodien gelegentlich auf die Muster der späten Sechziger. Dass man in den härteren Nummern somit ein wenig an Songs aus dem Brit-Pop erinnert wird, ist daher folgerichtig, denn der hat sich aus dem Shoegaze entwickelt.
A propos Simplifizierung: Vereinfachung heißt keinesfalls Langeweile. Vielmehr wird durch die entschlackt klare Sprache der Gitarren eine unmissverständliche, elektrisierende Atmossphäre kreiert, die sich im Verlauf der Songs mitunter in wilde psychedelische Dehnungen und Streckungen entlädt, wie im Finale des schönen “I Lost My Faith In You”. Diese energetischen Crescendi wirken sehr tief. Letztgenanntes Stück wurde übrigens vor der Pandemie als Single veröffentlicht, das Vinyl ist aber schon vergriffen. Dieses Album erscheint im Übrigen als LP und digital, die Besprechung erfolgt per CD-R.
“The Touch” vermittelt eine Menge von dem Feeling, welches der Titel verspricht, ein Stück weit fühlt man sich wirklich in eine Reise hinein in die Dunkelheit versetzt. Dies aber ohne düstere Attitüden, eher wie die Tauchfahrt hinein in etwas Geheimnisvolles. Schön, wie hier über dem monoton dahin streichenden Rhythmus die repetitiven Gitarrenlinien immer weiter ausschweifen, wie Kreise, die größer und Größer werden. Dadurch entwickelt sich eine sanfte und doch starke Hypnotik. Unser früherer Autor Michael hat mal über die Band Felt geschrieben, die haben solche Strukturen bereits damals in den Achtzigern gespielt. Solche Songs scheinen im Irgendwo und Nirgendwo zu enden, aber ich denke, genau das ist ja gewollt.
Und als ob die Assoziation zur Band Felt bestätigt werden soll, weckt gerade “My Darkest Friend” starke Erinnerungen an deren Kompositionen, was klar den rotierenden, schlichten Akkorden geschuldet ist. Wenn im Hintergrund dezente synthetische Klänge aufkommen, wird man sich vielleicht wundern, dass keinerlei Synthies oder Keyboards im Line-up genannt sind. Diese Ergänzungen wurden durch den Gastmusiker Thomas Spechtl eingespielt und mit Thomas Pronai im Nachhinein als Overdubs verarbeitet. Das erfolgt aber mit Sensibilität und Fingerspitzengefühl, der Charakter der Musik als klar gitarrenorientiert geht dabei keinesfalls verloren.
Dass man mit solchen Klängen sicher auch ein größeres Publikum erreichen kann, beweist eindeutig “The Change” mit einigem Radio-Potenzial. Schön, wie der Song sich zu seiner Mainline regelrecht verdichtet und mit einem kratzigen, fast Acid-getränkten Solo exponiert. Brust raus und auf die Zwölf.
Der Titelsong kommt dann wieder sehr psychedelisch und getragen daher und lebt von der elektrisierenden Spannung zwischen einer klar und sauber mäandernden Gitarre, deren Schleifen von einer fuzzigen Konkurrenz zerfetzt wird. Am Ende verlieren sich beide Gitarrenlinien im Fuzz – cool!
Doch ein gutes Album hat am Ende immer noch ein Ass im Ärmel. “Fall From Graze” kulminiert die Eigenschaften der bereits gehörten Kompositionen zu einem fetten Finale. Schon der simple, herzschlagartige Rhythmus nimmt seltsam gefangen, hier liegen die synthetischen Klänge wie ein organischer Teppich unter der aufbegehrenden und spannungsgeladenen Komposition. Die repetitiven Akkorde brennen sich mehr und mehr ins Hirn und vermitteln ein düsteres Ende. Der abschließende Steigerungslauf hat eine wirklich krasse Sogwirkung, man fühlt sich, als würde man in ein schwarzes Loch gesaugt. Was für eine Intensität.
Schade, dass man selbst im Net keine Hinweise darauf findet, welche Rolle Thomas Pronai im Line-up übernommen hat. Ich nehme mal an, dass er für Vocals und Bass verantwortlich zeichnet und setze dies mit einem Fragezeichen in den abschließenden Steckbrief. Bei den ersten Aufnahmen zur damaligen Single, die in London eingespielt wurden, hatte Thomas noch alle Instrumente selbst gespielt. Zitat des Labels: »Pronai geht es um das Spannungsfeld zwischen selbstauferlegten Einschränkungen (wenige Akkorde, puristischer Sound, wenige Worte…) und der Freiheit aus Mustern und Strukturen auszubrechen.« Das findet man sehr wohl wieder und die psychedelische Kraft, die dieses Spannungsfeld erzeugt, sorgt für jede Menge Spaß am Hören. (Paul Pasternak)

www.musicaustria.at

THOMAS PRONAI präsentiert uns mit seinem neuen Bandprojekt THE NEW MOURNING eine weitere spannende Facette seines kreativen Outputs. Das Debütalbum „When the light fades“ (Noise Appeal Records) besticht dabei durch flächige Gitarrensounds, tranceartige Drums und herrlich simple Songstrukturen.
Thomas Pronai kann getrost als absoluter musikalischer Allrounder bezeichnet werden. Mit Bands wie The Beautiful Kantine oder Bo Candy & his Broken Hearts konnte er bereits ab den frühen 2000er Jahren erfolgreich auf sich aufmerksam machen, bevor er sich dazu entschloss, sich verstärkt der Produzententätigkeit widmen. Auch hier machte er sich schnell einen Namen, was auch Liste der prominenten Gäste, die in den letzten Jahren beehrten, belegt. Der Burgenländer produzierte auf analogem Weg Alben von unter anderem von Der Nino aus Wien, Willi Resetarits, Ernst Molden, Andreas Beck und Anna Mabo. Um den Kreis zu schließen, ging Thomas Pronai schließlich auch unter die Veranstalter und organisiert seit gut zwei Jahren Konzertreihen im Eisenstädter FreuRaum. Mit The New Mourning schlüpft Pronai nun wieder in die Rolle eines Musikers.

KEIN GRUND ZUR TRAUER
Zwei Akkorde, ein puristischer, gleichzeitig schwebender Sound, sowie reduzierte Lyrics und ein hervorragendes analoges Recording. So lässt sich der grundlegende Charakter der insgesamt acht Tracks auf „When the lights fade“ umschreiben. Bewusst und zielgerichtet konzentriert man sich hier auf die wichtigen, und richtigen Dinge. Harmonie, Melodie und technische Hilfsmittel, wie etwa Effekte, sind bewusst auf das Wesentliche reduziert und simpel gehalten. Durch oftmals repetitive, fast meditative Elemente erschaffen die Pronai und seine Band herrliche Soundlandschaften, die das Publikum mit jeder Wiederholung tiefer in ihren Bann ziehen. Es entsteht ein wirklich interessantes Spannungsfeld zwischen (selbstauferlegten) Einschränkungen auf der einen, und der Freiheit, aus gängigen Mustern bzw. Strukturen auszubrechen, auf der anderen Seite. Nichtsdestotrotz offenbaren sich zwischen solch weitläufigen, sphärischen Klängen, auch eingehende und durchaus radiotaugliche Songs. (Alexander Kochman)

blueprint-fanzine.de

Fünf Minuten benötigt der Titeltrack, der auch gleichzeitig das Album eröffnet, um richtig in Fahrt zu kommen. Bis dahin ist er ein einziges, langes (aber nie -weiliges) Intro, das immer wieder ausbrechen möchte, es aber nicht darf. Thomas Pronai, der mit THE NEW MOURNING (btw. Glückwunsch zum gelungenen Wortspiel!) schon wieder eine neue Band am Start hat, bleibt auch bei dieser bei den eher dezent gesetzten Akzenten, verzichtet auf Brimborium und setzt auf die Kraft des Songs und seiner Bestandteile. So dürfen hier mal die Instrumente klirren und sich austoben, als hätten sie sich heimlich aus einem THE DOORS-Song geschlichen (“I lost my faith in you”), dann wieder klingt THE NEW MOURNING so klar und strukturiert wie ein 80er-Jahre-Wave-Song (“Apotropaic”), der sich in neue Gefilde vorwagt. Pronai beweist, dass er das Zeug dazu hat, Songs zu schreiben, die sich ins Hirn ritzen.
“My darkest friend” könnte ohne Probleme als Soundtrack für ein Roadmovie herhalten, “The Change” wiederum die Tanzfläche füllen. “When the lights fades” ist lange nicht so düster, wie Band- und Albumname vermuten ließen. Vielmehr finden wir hier acht Songs, die das Zeug dazu haben, sich länger in die eigene Playlist zu spielen, jeder auf seine eigene Art. (Simon-Dominik Otte, 7/10)

www.crossfire-metal.de

Manchmal muss man Dinge abbrechen, um aus seiner gewohnten Routine herauszukommen“…so das anfängliche Zitat, im Beipackzettel der Band. Wenn man sich selbst daran gehalten hätte, wäre der Opener „Involved“, bestimmt nicht so monoton geraten. Man hat heuer die Basis-Tracks in einer zweitägigen Tour-Pause kurz und bündig live aufgenommen. Yep, so hört sich das auch an…aufregend ist anders. Obschon die Indie-Rocker sicherlich ihre Momente haben. Denn in manchen Tracks trauen sie sich an Melodien, wie auf „Apotropaic“. Dennoch, die Band-eigene Tristesse auf Beiträgen wie „The Touch“ oder auf jeden Fall „My Darkest Friend“, bleiben im Vordergrund und versagen zumindest mir das Hörvergnügen. Die Formation hatte wohl Intention ein Spannungsfeld mit „selbstauferlegten Einschränkungen“ aufzubauen, scheitert aber an ihrer Mantra-artigen Repetition. Die Band kommt einfach nicht aus sich heraus. Manchmal ist mehr, wirklich mehr! (5/10, Dagmar Hegger)

thoughtswordsaction.com

Here’s another beautiful release from Noise Appeal Records, a prolific Austrian record label that, as far as I know, doesn’t have any bad releases in their catalog. They proved my point with a new release that recently arrived at Thoughts Words Action headquarters. I wasn’t familiar with this band. After reading the press sheet, I was assured The New Mourning consists of experienced musicians responsible for some incredible music released in the past couple of decades. The New Mourning has released several singles from 2020 till this year, and When The Light Fades is their debut full-length album that will blow you away with its cathartic ambiance.
When The Light Fades is not another typical rock album. You’ll notice as soon as you start listening to the introductory composition. Then, you’ll probably think that The New Mourning will raise the bar by investing in more dynamic performance on the second track, but that’s not going to happen. These musicians float in dreamy, calmy, soothing rock waters, and they solely rely upon the cathartic ambiance from scratch to finish. The band achieved the beforementioned atmosphere by stacking these tunes with cleverly assembled chord progressions, stripped-down basslines, and minimalistic drumming performances. Everything considering this band is about the particular moment you enter in a repetitious segment where their performance hypnotizes you to the max.
The most impressive thing about these repetitious segments is that they don’t sound boring. Quite the contrary, you’ll find these sequences entertaining. The New Mourning counts on your curiosity, and their performance relies upon your full attention. At first, this album may seem overly simplistic, but you’ll also hear heavy dosages of psychedelic rock once you delve deeper into the matter. That’s the fun part because you’ll notice When The Light Fades is not an overly simplistic shoegaze rock record but a comprehensive collection of fuzzy shoegaze psych-rock anthems, enhanced by generous servings of studio reverb. It’s a tremendous debut full-length that provides so many listening pleasures, and there’s no doubt you’ll gladly return to this piece of sonic art whenever you need some cathartic music. I guess Noise Appeal Records have released this one vinyl, so head over and grab a copy for yourself or your loved ones. It’s worth it.

Kleine Zeitung 18.05. 2022

Analog.
Die ganze Digitalisierung der Kultur hat zumindest die Gitarrenmusik noch nicht umgebracht. Rockmusik blüht und boomt – auch in den alternativen Nischen. Thomas Pronai hat nach Angabe des Plattenlabels das einzig komplett analoge Studio Österreichs, das in Oslip steht. Dort hat er auch das Debüt seiner Band The New Mourning aufgenommen. Es bringt Rockmusik mit starken Shoegazing-Momenten, will heißen, das ist sehr laute Musik für die Reise nach innen. Introspektive lange Songs, halbschwere Gitarren, schönes Songwriting. (MG)

thegap.at

Staubtrockenes Menetekel – The New Mourning »When the Light Fades«
The New Mourning rund um Thomas Pronai nehmen sich die Freiheit, aus Mustern und Strukturen auszubrechen. Auf »When the Light Fades« wird es nicht nur zappenduster.
Thomas Pronai kennt man von seinen beiden Projekten The Beautiful Kantine Band und Bo Candy & His Broken Hearts. In Österreich und Deutschland genießen beide vor allem im Livekontext einen hervorragenden Ruf. Den Rastlosen interessiert Routine jedoch nicht. Die Ausei-nandersetzung mit sich selbst und der Welt endet beim Bekannten und beginnt über das Neue, die Neugierde, das Verschieben von Grenzen. Mit seinen musikalischen Mitstreitern – Georg Allacher (Gi-tarre), Gerald Allacher (Schlagzeug) und Michi Rieder (Gitarre) – beschrei-tet Pronai nun als Kopf von The New Mourning mit dem Debüt »When the Light Fades« neue Pfade. Produziert wurde in Pronais eigenem Studio in der Cselley Mühle in Oslip. Die Basic-Tracks spielte die Band in einer zweitägigen Tourpause kurz und bündig live aufs Band. Danach arbeitete Pronai gemeinsam mit Andreas Spechtl (Ja, Panik) an den Overdubs. Grund zur Panik gibt es keine. Spechtls synthetischer Beitrag zum puristischen Tauchgang ins Düstere erweitert die Platte um ästhetische Aspekte, die der selbstaufer-legten musikalischen Askese nicht im Weg stehen. Die knarzenden Indie-Rock-Gitarren und das tribalistische Trommeln lassen im Gegenteil Raum für weitere Klangebenen. »When the Light Fa-des« bleibt trotzdem organisch, ufert ins Mantra aus, ist manchmal etwas unheimlich und trotz der wenigen Worte voll poetischer Wucht. Gelang-weilter Defätismus aus den wohlstandverwahrlosten 90er-Jahren taucht hie und da in Pronais kargem Gesang auf. Die Songs auf dem Debüt der Rockband aus Österreich enden entweder in ihrer sonischen Eskalation oder lösen sich am Schluss in sich selbst auf.
I Lost My Faith in You«, »My Darkest Friend« oder »When the Light Fades« sind nachdenkliche Reisen in schwarze Episoden. Auf dem Album ist aber auch Platz für Brit-Pop, hysterischen Rock ’n’ Roll, The Beatles und Ennio Morricone. Die staub-trockenen Verweise auf Letzteren sind natürlich Qualitätsmerkmale. Die Wüste sollte man nie alleine betreten. Ist es das, was das Menetekel »Fall from Grace« ganz am Schluss auf »When the Light Fades« sagen will? (Tobias Natter, 8/10)

musikglobal.com

Diese österreichische Band ist eine neue Band des umtriebigen Thomas Pronai. Sie spielen Indierock und umspielen ihn mit etwas Elektronik. Beim Hören ist aber immer noch klar, dass hier eine Band spielt. Die Stücke sind eher lang und bestehen aus längeren hypnotischen Instrumentalteilen. Die Musik ist meistens sehr repetitiv, manchmal sind es fast Mantras welche da zelebriert werden. Eines ist sicher Thomas Pronai ist hier wiederum etwas Eigenständiges gelungen. Aufgenommen wurde das Album 2019 und im jahr 2020 fertiggestellt, seitdem harrte es auf die Veröffentlichung. Nun ist es da und dringt in unseren Alltag ein. (Fredi Hallauer)

www.beatblogger.de

Der musikalische Neustart ist ein Muss für Thomas Pronai, der nicht nur das einzige komplett analoge Aufnahmestudio Österreichs besitzt, sondern sich mit so illustren Formationen wie The Beautiful Kantine Band und Bob Candy & His Broken Hearts einen anständigen Ruf erarbeitete. Pronais neuestes Vehikel, The New Mourning, veröffentlichte bereits 2019 eine erste Single und hat seit Februar 2020 eine komplett fertige Platte in der Hinterhand, die bis jetzt auf ihren Release wartete. „When The Light Fades“ bemüht das Spannungsverhältnis zwischen der Freiheit des Ausbruchs aus vorgegebenen Mustern und dem Einhalten eben solcher selbstauferlegter Einschränkungen.
Dieser vermeintliche Widerspruch legt das Fundament für spannende Klangerfahrungen. Und diese können zuweilen in epischen Minimalismus verfallen. „The Touch“ ist eine achtminütige Meditation über ein scheinbar gleichförmiges, im Kleinen variierendes Leitmotiv, das Americana-, Indie- und sogar Psychedelic-Einflüsse auf Post-Something-Epik aufzieht und durch gemächliche Verfremdung in traumwandlerische Sphären einlädt. Ein ähnliches Muster verfolgt „Fall From Grace“, bloß deutlich lauter und intensiver ausgestattet. In bester Post-Rock-Manier bäumt sich dröhnende Heavyness auf, die donnernde Auflösung fehlt jedoch und lässt Raum zur Interpretation.
The New Mourning können aber auch relativ kurz und prägnant, wenn es sein muss. „Apotropaic“ geht mit wachsender Begeisterung nach vorne und bemüht sich um jenes Spektrum zwischen Indie und Alternative, dessen fließender Übergang samt Harmonie und schroffer Note weite Teile der Platte begleitet. Davon gibt es auch im Titelsong „When The Light Fades“ genug zu hören, wenngleich hier immer wieder noisige Schleifen zur gemächlichen Eskalation anregen. „Involved“ bemüht hingegen ausladende Muster mit halbwegs eingängiger Ausprägung. Ein vergleichsweise glückseliges Leitmotiv steigert sich in die verwaschene Hoffnungslosigkeit des Seins hinein und findet selbst im ruppigen Wurmfortsatz kuriosen Charme.
Es ist ein kurioses Wandeln zwischen den Welten geworden, dieses erste Album von The New Mourning. Besagtes Spannungsverhältnis wird über die gesamte Spielzeit tatsächlich prima greifbar gemacht, das stete Pendeln zwischen Abgründigkeit und Harmonie, zwischen kompaktem Charme und stoischem Beharren auf vorgegebenen Mustern strahlt eine nicht von der Hand zu weisende Faszination aus. „When The Light Fades“ ist eine eigenwillige, eigentümliche Platte geworden, sehr kunstvoll und doch so klar. Wohin die Reise geht, bleibt oftmals fraglich, und doch unterhält der Weg dorthin mit all seinen Wirren und (zuweilen geradlinigen) Wendungen hochgradig. (Walter Kraus, 4/5)

medien-info.com

Manchmal muss man Dinge abbrechen, um aus seiner gewohnten Routine herauszukommen.
Thomas Pronai macht das in fast regelmäßigen Abständen. Denn für ihn gibt es nichts Schlimmeres als in Routine gefangen zu sein. Seine beiden Bands The Beautiful Kantine Band und Bo Candy & his Broken Hearts hatten in Österreich und Deutschland keinen schlechten Stand und vor allem als Liveband einen unglaublich guten Ruf. Trotzdem schlägt er erneut einen (musikalischen) Haken und fängt mit The New Mourning wieder einmal ganz von Vorne an.
Pronai geht es um das Spannungsfeld zwischen selbstauferlegten Einschränkungen (wenige Akkorde, puristischer Sound, wenige Worte,…) und der Freiheit aus Mustern und Strukturen auszubrechen. Die von Pronai entworfenen Songgerüste werden von seinen musikalischen Mitstreitern (Georg Allacher – Gitarre, Gerald Allacher – Schlagzeug und Michi Rieder – Gitarre) bis zur Explosion gesteigert, in sich selbst aufgelöst oder auch minutenlang mantra-artig repetiert. Dazwischen verstecken sich Popsongs, die den Anspruch haben Welthits zu sein – in einer Welt vor Youtube, Spotify und Showcase Festivals.
Das Debut Album „When The Light Fades“ wurde bereits Ende 2019 aufgenommen und harrt seit Feber 2020 seiner Veröffentlichung. Produziert wurde in Thomas Pronais eigenem Container Recordings Studio in der Cselley Mühle Oslip.
Die Basictracks spielte die Band in einer 2-tägigen Tourpause kurz und bündig live aufs Band. Danach arbeitete Thomas Pronai gemeinsam mit Andreas Spechtl (Ja, Panik) an den Overdubs. Spechtl verlieh der Platte durch das Beisteuern von synthetischen Klängen mehr Tiefe und eine weitere Klangebene. Die pure Energie der Rockband war dabei aber nie in Gefahr übertönt zu werden.

Falter 19/22

Frisch mit dabei ist das Rockquartett The New Mourning, sein burgenländischer Sänger und Gitarrist Thomas Pronai mischt als Musiker und Tonstudiobetreiber aber schon ewig im lokalen Musikgeschehen mit. Die acht teils recht ausladenden Songs auf „When the Light Fades“ (Noise Appeal) setzen auf Intensitätssteigerung durch Reduktion und Verführung durch Wiederholung, sie fallen nicht zuletzt durch eine gewisse Feingliedrigkeit positiv auf. (GS)

www.terrorverlag.com

Mastermind bei THE NEW MOURNING ist Thomas Pronai. Der war zuvor bereits mit THE BEAUTIFUL KANTINE BAND und BO CANDY & HIS BROKEN HEARTS in Sachen Musik unterwegs. Der Österreicher beginnt jedoch gern öfter mal was Neues und so war es jetzt eben an der Zeit, THE NEW MOURNING aus der Taufe zu heben. Die von Pronai geschaffenen Songgerüste werden dabei von seinen musikalischen Mitstreitern Georg Allacher (Gitarre), Gerald Allacher (Schlagzeug) und Michi Rieder (Gitarre) komplettiert. „When The Light Fades“ ist das Debüt des Vierers.
Entstanden ist die Platte bereits Ende 2019, jedoch fiel die Veröffentlichung bislang Corona zum Opfer. Jetzt ist es aber endlich soweit und die acht Lieder finden den Weg an die Öffentlichkeit, nachdem das geheimnisvolle „I Lost My Faith In You“ noch 2019 als Single erschienen ist. Produziert wurde in Thomas‘ eigenem Studio, in der Cselley Mühle in Oslip. Innerhalb von zwei Tagen spielte die Band die Basictracks ein, danach arbeiteten Thomas Pronai und Andreas Spechtl (JA, PANIK) an den Overdubs.
Spechtls synthetischen Klänge sind es auch, die dem Album zu mehr Tiefe und einer zusätzlichen Klangebene verhelfen. In diesem Sinne finden sich auf dem Silberling karge Tonfolgen (vgl. den Opener „Involved“, genauso wie tanzbare Melodien (z.B. „Apotrapaic“) und leise Singer-Songwriter-Klänge wie beim eindringlichen „The Touch“. „The Darkest Friend“ oder auch der Titelsong „When The Light Fades“ wirken etwas düsterer und haben einen beinahe repetitiven Charakter.Mit „Fall From Grace“ sorgen THE NEW MOURNING schließlich für ein tiefgründiges, von knarzenden Instrumenten begleitetes Finale. (ULRIKE MEYER-POTTHOFF)

www.musicinbelgium.net

Le projet véhiculé à travers le travail de l’ingénieur du son autrichien Thomas Pronai vient à nous aujourd’hui, sous la forme d’un album complet décomposé en deux parties (face A et Face B comme avant) avec au total, 8 compositions dont deux épiques avoisinant les 8 minutes. Offrant au premier abord un pop-rock plutôt traditionnel quoique tirant vers l’alternatif, The New Mourning vient ici proposer une coloration musicale peut-être quelque peu sombre voir lancinante comme pour ce premier extrait à découvrir qui, nous propose aussi un passage plus soft en fin de parcours :
Concernant le côté alternatif et Underground, il se marque plus fort sur le second extrait et seconde composition, avec un tempo lent alliant des sonorités électro-rock à un chant posé puis, les choses évoluent vers quelque chose de plus rock pour établir une alternance entre deux ambiances :
Offrant en quelque sorte un pop-rock lancinant voir mélancolique, le groupe assoit une atmosphère temporisée voir feutrée à travers la construction d’une musique faite d’effluves délicats à la guitare comme à la batterie, exemple type avec cette ballade acoustique très bien réussie d’ailleurs !
Magnifique morceau qui clôture la première partie de l’album (la ou les faces A) de bien belle manière gageons que, la suite sera du même tonneau et c’est je pense justement le cas, comme le démontre la découverte de la première composition de la face B avec ici encore un pop-rock teinté de mélancolie diffusant avec sobriété au travers d’accords délicats et d’un chant sombre et chargé de noirceur avec en sus ces effets radiophoniques :
Sur ce ne nous arrêtons pas en si bon chemin et partons à la rencontre de la plage titulaire de ce surprenant album qui n’échappe pas à la règle d’offrir à notre auditoire une nouvelle ballade pop-rock/folk-rock avec comme support, un excellent travail à la guitare comme au chant ces deux éléments déposant clairement la marque de fabrique du groupe :
The New Mourning est une formation capable de coucher en écriture et de composer sur les notes un pop-rock teinté à la fois de folk et de mélancolie, tirant effectivement vers une scène alternative plutôt sombre et noir, tout en offrant une musique riche et intéressante à découvrir. Alors qu’attendez-vous ! (Philippe Thirionet, 4/5)

www.westzeit.de

Einst machte Thomas Pronai mit The Beautiful Kantine Band und Bo Candy & His Broken Hearts von sich reden, jetzt schlägt der Österreicher erneut einen Haken, wenn er mit seiner neuen Band New Mourning seine Absicht zu unterstreichen scheint, als Lou Reed des Burgenlandes in die Geschichte einzugehen: betont puristisch ist der Sound, herrlich repetitiv sind die Songs. Auch wenn Andreas Spechtel von Ja, Panik die in nur zwei Tagen live im Studio eingespielten Songs später noch mit psychedelisch flirrenden Synthklängen bereicherte – im Fokus steht doch stets die ungefilterte Rock-Wucht, mit der sich New Mourning in die Umlaufbahn von The Brian Jonestown Massacre oder The Velvet Underground katapultieren, während zwischendurch auch noch Zeit für ein paar Indie-Pop-Hits bleibt, bei denen Ultimate Painting oder The Weather Prophets in der Ferne leuchten. Nicht neu, aber gut!